Heimatbühne Kastelbell-Tschars - Mit dem Lustspiel in drei Akten von Franz Schaurer „Eine Frau mit Garantie“ bringt die Heimatbühne Kastelbell-Tschars leicht verdauliche Kost auf die Bühne. Bei der Premiere am 30. November 2014 waren die Schauspieler sehr aufgeregt, haben aber dennoch das Stück schneidig und unprätentiös gespielt. Sichtlich erleichtert war - neben den Schauspielern - Regisseur Max Blaas. Die meisten, bislang bekannten Schauspieler der Heimatbühne machten heuer Pause und so besetzte Blaas die Rollen großteils mit unverbrauchten Spielern. Das Bühnenbild von Paul Viertler und Karl Heinz Seyfried war liebevoll teils in Zirmholz gezimmert, Kostüme und Masken saßen.
Das Stück lebt viel vom Wortwitz, es gab Szenenapplaus, das Publikum hat sich amüsiert. Glänzend gespielt, das sei stellvertretend hervorgehoben, hat Doris Egger in der Rolle der heiratswilligen Verlobten, die Herz und Verstand auf der Zunge trägt. Stasi will ihren Vigl (Peter Nischler) endlich heiraten. Der verlangt eine Garantie, die er auch bekommt. Dem Wirt Schorsch (Erich Raffeiner) gelingt es parallel dazu, seine Kellnerin (Anna Maria Schwarz) zu gewinnen. Dazwischen gestreut sind Habgier und Missgunst (dargestellt von der Schwester des Wirtes Emma (Maria Klammsteiner)). Sehenswert ist das Stück allemal, auch wegen der Unbefangenheit der Schauspieler. (eb)
Weitere Aufführung sh. Theaterwind.
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