Vinschgau/Südtirol - Nach der Beerenernte wurde nun auch die Gemüseernte in Südtirol abgeschlossen. Die Genossenschaften sowie die Versteigerung sind mit der Qualität der Produkte zufrieden.
Die heurige Beeren- und Kirschensaison begann aufgrund der warmen Temperaturen im Frühling einige Tage früher als im letzten Jahr. „Die Qualität der Früchte ist gut und auch die Preise sind etwas höher als im Vorjahr“, sagt Markus Tscholl, Versteigerungsleiter der Egma Obstversteigerung in Vilpian. Auch mit den erwirtschafteten Mengen ist die Egma Obstversteigerung recht zufrieden: So wurden um die 200 Tonnen Erdbeeren (+24%) und 34 Tonnen Himbeeren geerntet. Wegen des Frühlingsfrostes und der Kirschessigfliege ist die Kirschenmenge zurückgegangen. Insgesamt wurden in diesem Sommer 62 Tonnen Kirschen (-40%) geerntet.
Gerhard Eberhöfer, Geschäftsfeldleiter VI.P Beeren erklärt: „Im Martelltal konnte durch die günstige Wetterlage mit der Ernte zeitig begonnen werden. In diesem Jahr wurden 530 Tonnen Erdbeeren geerntet, was einem Minus von 15 Prozent entspricht“. Die kühlen Temperaturen hatten eine langsame Reifung der Früchte zur Folge, jedoch verkürzte die hohe Niederschlagsmenge die Haltbarkeit der Beeren. „Die Himbeeren hingegen sind mit 26 Tonnen gleich geblieben“. Bei den Kirschen konnten heuer 251 Tonnen (+ 25%) verzeichnet werden.
Zur Ernte des Südtiroler Blumenkohls hat Reinhard Ladurner, Geschäftsfeldleiter Gemüse VI.P Stellung genommen: „Die Ernte ist in diesem Jahr trotz des verregneten Sommers gut ausgefallen. Insgesamt konnten circa 2.300 Tonnen Blumenkohl geerntet werden, dies entspricht einer 10%igen Steigerung zum Vorjahr.“ Die Qualität des Blumenkohls ist gut und die VI.P kann auf ein positives Jahr zurückschauen. Der Blumenkohl wird vorwiegend im Vinschgau angebaut; der Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten VI.P ist Marktführer in Italien.
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