Leichtathletik - Zum Weitspringer Mirko Lepir aus Prad gesellt sich nun der Naturnser Michael Albrecht als Italienmeister dazu. Bei den Staatsmeisterschaften in Borgo Valsugana wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich souverän den Titel über die 300m Strecke. Der 15-Jährige, der zusammen mit Davide Re aus Rom den Italienrekord in 35,12 Sekunden hält, zeigte seine Stehvermögen-Qualitäten auf der Zielgeraden, wo er seine Konkurrenz mit der Zeit von 35,62 Sekunden schlicht in den Boden rannte. In der gesamten Gesichte der Leichtathletik des Tales gab es bis heuer erst einen Sieg bei den Italienmeis-terschaften durch Dolores Tschenett.
Damit dürfte das krisengeschüttelte Jahr, aus finanziellen Gründen fanden weder das Trainingscamp in Latsch, Fakiecup sowie keines der drei großen Meetings unter anderen das Stabhochspringen Schlanders statt, als eines der sportlich erfolgreichsten gewertet werden. Wohin sich die Leichtathletik bewegt, könnte am Beispiel von Mirko Lepir eindrucksvoll gedeutet werden. Als amtierender Italienmeister der Mittelschüler erreichte er als 14-jähriger Debütant im Weitsprung mit 6,23m nicht einmal das Finale der besten acht (11. Platz). Sieger wurde Mattia Zagotto mit der zweitbesten je in Italien gesprungenen Weite von 7,11m. Nur das Ausnahmetalent Andrew Howe war mit seinem Weltrekord von 7,52m als 15-jähriger Weitspringer besser. Hier zeigt sich eindeutig, dass erfahrene renommierte Trainer sich ausschließlich mit einzelnen Top Athleten beschäftigen, während die Vereinstätigkeit immer mehr abgedrängt wird. Das wird umgekehrt auch von den andern durchaus mageren Leistungen bestätigt, die ausgereicht hatten um im Trentino einen Staatsmeistertitel zu gewinnen, z.B. reichten 4,00m im Stabhoch (4,56m), 12,85m im Dreisprung (15,10m Italienrekord) oder es gab riesige Abstände zwischen Gold und Bronze wie 43,17m zu 33,73m im Diskus oder 16,80m zu 12,43m im Kugelstoßen Mädchen. (ah)
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