Dienstag, 19 August 2014 00:00

Von wegen „vergurkt“

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s8-gurkeLaas/Eyrs - Haben Essiggurken aus Südtirol eine Zukunft? Jedenfalls für die Familie Lechner aus Laas und den Spezialitätenhandel Pur Südtirol. Auf dem Versuchsfeld der Laimburg in Eyrs im Vinschgau wurden 2013 testweise Essiggurken angebaut und von der Familie Lechner in Laas eingelegt. Aus etwa 600 Kilo Gurken wurden so 2.500 Gläser Essiggurken, die von Pur Südtirol erfolgreich verkauft wurden.
2014 ist die Familie Lechner nun selbst in den Essiggurken-Anbau eingestiegen. 2.400 Gläser sollen in diesem Jahr wieder in den Handel gelangen zu einem Stückpreis von etwa vier Euro pro 400-Gramm-Glas. Eigentlich produzierte Familie Lechner bislang Sauerkraut. Nun aber ist das Produktsortiment um Essiggurken erweitert.
„Gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund waren wir im Rahmen des vom europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanzierten Projektes „NiKuPas“ auf der Suche nach Veredelungs- und Vermarktungschancen von Nischenprodukten“, erläutert Bettina Schmid, Managerin des Bereichs Lebensmittel & Wohlbefinden des TIS. „Die Idee auf die Essiggurken zu setzen, scheint zu funktionieren“, so Schmid. 2013 habe das TIS zudem sehr viele Rezepte durchgekostet damit die Essiggurken nicht zu sauer, nicht zu süß, und vor allem knackig sind.
Markus Hauser vom Versuchszentrum Laimburg ergänzt: „Essiggurken werden allerdings immer eine Nische bleiben. Anbau und Ernte von Essiggurken sind aufwendig und anspruchsvoll. Gurken wachsen zum Beispiel sehr schnell: man muss täglich durchs Feld gehen und die Gurken ernten, wenn sie die richtige Größe haben“, so Hauser.
Für die Familie Lechner scheint sich der Aufwand aber zu lohnen. Neben Vertriebspartner Pur Südtirol haben mittlerweile auch erste Hotels Interesse an den Südtiroler Gurken für die Minibars in den Hotelzimmer angemeldet. Die Zukunft von Essiggurken in Südtirol scheint also keineswegs „vergurkt“ zu sein.

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