Die Meinung eines jungen Trainer - Andreas Waldner aus Mals, geboren im Jahr 1994, war zuerst aktiver Fußballer, wurde nachher mit viel Motivation vielversprechender Trainer.
Wie er selber erzählt, entschied sich Andreas mit 17 Jahren seine kurze aktive Laufbahn zu beenden und einen anderen Weg einzuschlagen.
Andreas Waldner: Durch meinen Vater (Dietmar Waldner, der sicher eine Sportprominenz im Sportverein Mals immer war und ist) konnte ich erste Erfahrungen als Trainer sammeln und lernen, dass sich jeder Spieler als Teil der Mannschaft fühlen soll, um dann selbst als Trainer ein Teil davon zu werden.
Während ich am Realgymnasium das Abschlussjahr absolvierte, trainierte ich allein die C-Jugendmannschaft in Mals. In der vergangenen Saison konnte ich einige Male dem damaligen Trainer Helmut Thurner über die Schulter schauen und ihm helfen wo ich konnte. Parallel studierte ich in Bozen und gehörte zum Trainerteam der C-Jugend des Bozner FC.
Wie sieht der junge Trainer die Lage und das Niveau des aktuellen Fußballs im Vinschgau auch im Bezug auf die Leistungen der Vergangenheit?
Dass so wenige (nur zwei) Vinschger Mannschaften in höheren Klassen (Landesliga) spielen ist ein Armutszeugnis für das gesamte Tal. Viele Mannschaften dümpeln in niederen Ligen vor sich hin ohne jegliche Perspektive.
Diese Perspektive können nur junge motivierte Spieler mitbringen, doch wird diesen - meiner Meinung nach - wenig Möglichkeit gegeben. Vielleicht wäre eine Jugendregelung nach dem Vorbild der Oberliga für niedere Ligen von Vorteil, um den jungen Spielern mehr Spielzeit zu gewähren.
Es bleibt hinzuweisen, dass die Regelung in der Oberliga und in der Landesliga vorsieht, dass der Einsatz von zwei jungen Spielern pro Spiel und das Bestehen von Mannschaften in der Kategorie der Jungen Pflicht sind, um die Meisterschaft dort bestreiten zu dürfen.
(lp)
{jcomments on}