Dienstag, 22 Juli 2014 00:00

Biohotel Panorama: Ein Diamant

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s38 7003Das Biohotel Panorama war nicht nur das erste in Südtirol, sondern in ganz Italien. Eins mit der Natur ist man hier: Da liegt es natürlich nahe, dass man bei der kürzlich abgeschlossenen qualitativen und quantitativen Erweiterung mit Respekt vorging und im Einklang mit der Natur baute. Der ökologischen Philosophie der Familie Steiner folgend, entwarf der Planer Karlheinz Steiner in Zusammenarbeit mit Architekt Günther Fritz ein Refugium, wo Wohlbefinden an erster Stelle steht.

von Angelika Ploner

Lösungsmittel oder Leim gibt es in den sechs neuen Zimmern im Biohotel Panorama in Mals nicht. Genauso wenig Nägel oder Kunststoffe.

Dafür erleben Gäste ein innovatives Innenleben. Die Natur sieht man hier nicht nur von den großflächigen Fenstern aus, nein, man spürt sie um sich herum. Hier, im Biohotel Panorama in Mals macht man gesund Urlaub. Planer Karlheinz Steiner hat die qualitative und quantitative Erweiterung des Biohotels nach ökologischen Gedanken ausgerichtet: bis ins Detail. Die Aufstockung ist eine Holzkonstruktion, trägt sozusagen ein hölzernes Kleid, das die Firma Rubner angefertigt hat. Das hat sich bereits vor 14 Jahren bewährt, als man den ökologischen Betrieb in Holzständerbauweise erweiterte. Deshalb spielt Holz auch bei dieser Erweiterung die Hauptrolle. Das hat gute Gründe: Holz nutzt die heimischen Ressourcen, hat kurze s38 7395Wege und sorgt für ein heimeliges Ambiente. Lärche, Erle und Zirbe: Diese drei Holzarten prägen das Innenleben, Hölzer, die sich in der Umgebung finden. Das Erlholz etwa stammt von den Schludernser Auen, das Zirben- und Lärchenholz ebenfalls aus der näheren Umgebung. Ausschließlich als Massivholz haben die drei Hölzer ihren Auftritt, bei der Schlägerung wurde sogar auf die Mondphasen geachtet. Weder Bilder noch eine Dekoration lenken den Gast vom Wesentlichen ab: Texte, die den Wert des Holzes vermitteln sind die Urlaubsbegleiter in einer nüchternen, aber keinesfalls sterilen Umgebung.  
Ganz bewusst fiel die Entscheidung, angenehme Farbkombinationen und Holz zu verbinden. Jedes Zimmer, Wände und Polsterungen darin, tragen einen anderen Farbton. Und jeder Farbton hat wiederum seinen Sinn. Mehr noch: Das Konzept macht sich die Kraft der Farben zu Nutze.

Jedes Zimmer hat so seine eigene Komposition,“ erklärt Karlheinz Steiner, seine eigene Ausstrahlung, seine eigene Wirkung. Ein Beispiel: Während die Wand in einem Zimmer Creme trägt, ist der Vorhang in Schlammfarbe gehalten und die Polsterung bordeuxfarben. Ein Sinnes- und Farberlebnis der besonderen Art. Eine Natur-Lehmwand in jedem Zimmer sorgt – ganz nebenbei - für ein gesundes Raumklima. Der Baustoff Lehm gilt als guter Wärmespeicher und absorbiert die Feuchtigkeit. Die Böden in den neuen Zimmern sind mit Lico – Korkböden ausgestattet, in den Bädern hingegen tragen Wände „Terrastone“ und Böden sogenanntes „Oltremateria“, ein vollkommen umweltschonender Oberflächenbelag, der wasserabweisend und strapazierfähig und damit ideal für Bäder, Duschen, Wannen und Waschbecken ist. „Oltremateria“ wurde s38 7025für nachhaltiges Wohnen konzipiert: Es ist vielseitig anwendbar und eröffnet eine Vielzahl an farblichen Gestaltungsmöglichkeiten. Zusammengefasst: Ein Novum, und in jedem Fall öko.
Bad - die Badewanne steht übrigens frei in der Mitte des Raumes - und Schlafzimmer: Beides lässt sich durch Schiebetüren abtrennen oder aber als Ganzes, als Einheit erleben. Unterschiedliche Erlebnisräume sozusagen hat der Planer entworfen. Die Möbel und offene Regale (es gibt keinen Schrank) sind genau positioniert und verschwinden – auf Wunsch – hinter einem Vorhang. Was am Ende bleibt, ist ein Meditationsraum mit Panoramablick. Der gerahmte Blick ist überhaupt allgegenwärtig und mit den Betten in den neuen Zimmern zweifelsohne das Highlight: Die Betten – wie erwähnt in der Mitte positioniert – sind 360-Grad drehbar. „Damit kann der Gast seinen Schlafbereich in alle Himmelsrichtungen bewegen“, sagt Steiner. Alles ist im Fluss und gerade von diesem Highlight zeigen sich die Gäste besonders begeistert. Auf Strohmatratzen gebettet und vom Stromnetz befreit, verspricht das Ganze ein natürliches und einmaliges Schlaferlebnis. Genaue Lichtführung, gezielt und indirekt, taucht die Zimmer zudem -  besonders am Abend - in eigenes Licht und macht das Schlaf- auch zum Sinnes- und Raumerlebnis. Und: In jedem Zimmer steht ein s38 7034eigens entworfener Granderwasser-Brunnen. Das Wasser wird belebt und erhält dadurch eine biologisch wertvolle Wasserqualität.
Natürlich ist das Biohotel Panorama ein energieeffizientes Hotel und die Zimmer sind mit kontrollierter Wohnraumlüftung und Bodenheizung ausgestattet. Wohlbefinden ist demnach garantiert. Die ersten Gäste sind begeistert, Zimmer und neuer Tagungsraum sorgen für staunende Augen. Jeder einzelne Raum aufs Neue. 

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2460 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.