Dienstag, 22 Juli 2014 00:00

„Alle am Theater Interessierten können sich melden“

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s18 IMG 8822Konrad Lechthaler ist der künstlerische Leiter des Stückes „Der kaukasische Kreidekreis“ von Berthold Brecht. Nach „Don Quijote“ soll dieses vom Bezirkstheater „Der Kreis - Theater im Vinschgau“ im Frühjahr 2015 auf die Bühne gebracht werden. Der Vinschgerwind hat mit Lechthaler über das neue Projekt, die Vorbereitungen und die Suche nach Theaterspielern gesprochen.

Vinschgerwind: Nicht nur der Name des Vinschger Bezirkstheaters ist gefunden, sondern auch das neue Stück: „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ wird den „kaukasischen Kreidekreis“ von Berthold Brecht im Jahr 2015 auf die Bühne bringen.


Konrad Lechthaler: Nach „Don Quijote“ war allen Beteiligten wichtig, dass man den Weg weitergeht. Das ehemalige Bezirkstheater wurde auf eine neue Ebene gestellt und institutionalisiert. Daraus ist die Bühne „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ entstanden. Regisseur Christoph Brück hat uns für fünf Jahre seine Unterstützung zugesagt und als international anerkannter Brecht-Spezialist fiel nun die Wahl auf den „kaukasischen Kreidekreis“.

Um was geht’s im „Kaukasischen Kreidekreis“, was ist – zusammengefasst – der Inhalt?
Lechthaler: Im ersten Teil handelt Brecht die Geschichte der Dienstmagd Grusche ab, die in den Kriegswirren ungewollt ein Kleinkind vor dem Tod rettet und es sechs Jahre lang durch alle Wirren führt. Im zweiten Teil befasst sich das Stück mit dem Leben des Richters Aztak, der als Dorftrottel und Säufer ungewollt in die Richterrolle gedrängt wird, dabei aber durch unkonventionelle Richtersprüche über sich hinauswächst. Am Ende des Stückes treffen die beiden zum dramatischen Höhepunkt aufeinander. Der Richter muss entscheiden, wem das Kind gehört: der rechtmäßigen Mutter oder der Dienstmagd Grusche, die es aufgezogen hat.

An Regisseur Christoph Brück hält man fest.
Lechthaler: Brück hat uns, wie gesagt, seine Mitarbeit für die nächsten 5 Jahre angeboten und nach den Erfahrungen, die wir mit ihm bei „Don Quijote“ gemacht haben, ist es naheliegend an ihm festzuhalten. Brück ist ein hervorragender Regisseur und vor allem seine menschlichen Qualitäten beeindrucken uns immer wieder.  

Für die Besetzung der Rollen im „Kaukasischen Kreidekreis“ ist eine Vorstellungsrunde geplant. Am Freitag, 8. und Samstag, 9. August dürfen alle Interessierte, die gerne mitspielen würden und auch noch keine Theatererfahrung mitbringen im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch den Regisseur und das Stück kennenlernen. Und umgekehrt.
Lechthaler: Im Stück sind über 50 Rollen zu besetzen. Natürlich werden Rollen doppelt und dreifach besetzt, insgesamt brauchen wir aber mindestens 14 Personen, die schlussendlich mitspielen. Deshalb haben wir uns für eine Vorstellungsrunde entschieden und ich rufe hiermit alle Interessierten, die auch die nötige Zeit für intensive Proben haben, auf,sich im Haus der Dorfgemeinschaft am 8. und 9. August zu melden oder sich bei mir die nötigen Informationen zu holen (Tel. 348 3342435). Am Freitag beginnt die Vorstellungsrunde um 17 Uhr und am Samstag um 11 Uhr vormittags.

Eine Art Talentsuche?
Lechthaler: Jedes Stück will mit den richtigen Typen besetzt sein. Diese Vorstellungsrunde machen wir, um eine größtmögliche Auswahl zu haben.

Stehen Aufführungstermine und –ort des neuen Stückes bereits fest?
Lechthaler: Die Premiere ist für den 22. Mai 2015 im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders festgesetzt. Es sind - Schüleraufführungen miteingerechnet - 12 Aufführungen geplant.

Interview: Angelika Ploner

INFO Den „kaukasischen Kreidekreis“ von Berthold Brecht wird „Der Kreis - Theater im Vinschgau“ nächstes Jahr, 2015, auf die Bühne bringen. Dazu wird am Freitag, den 8. August ab 17 Uhr und am Samstag, den 9. August ab 11 Uhr eine Vorstellungsrunde im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch organisiert, zu der alle eingeladen sind, die gerne mitspielen würden; auch jene, die noch keine Theatererfahrung haben.
Tel. Konrad Lechthaler
348 33 42 435
E-Mail theater@derkreis.it

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