Nach der Kreuzecklatte des Schlanderser Hannes Wunderer und mit wenig Glück im Elfmeter seitens des vor dem Spiel geehrten Kastelbeller Jungvaters Lukas Schuler kam die verdiente Entscheidung zugunsten von Schlanders durch Kevin Trafoier,
desto mehr glücklich, weil Trafoier normalerweise wenig eingesetzt wird. Nach zwei Heimniederlagen und einem Unentschieden könnte für Kastelbell eine Krise enstehen. Sektionsleiter Remo Mengon hält seine Kommentare zurück, um dem Trainer Eschgfäller die Zeit für die richtige Therapie zu geben. Die Dinge sind aber für Kastelbell nicht zu heiß geworden, weil im gleichen Turnus auch Eyrs verloren und Haslach nicht gewonnen hat, so dass auf Oberau aufgepasst werden muss. Die sehr ausgeglichene Meisterschaft zeigt allerdings, dass im Vinschger Fußball viel gearbeitet werden muss. Neben taktischen Maßnahmen, wie der gelungene Einsatz von Martin Metz in der Mitte der Verteidigung, hat Schlanders ein Rezept gefunden und zwar den massiven Einsatz der Jungen. Sektionsleiter Gambaro erklärt mit ironischer Bescheidenheit, dass das eigentlich für die ersten Plätze abonnierte Schlanders fast gerettet ist. Der letzte Turnus hat beide Vinschger Derbys mit Unentschieden charakterisiert. Haslach und noch mehr das aggressive Oberau scheinen immer mehr die Führungsrolle zu übernehmen. (lp)