In dieser Zeit wurde sicher gute Arbeit geleistet, insbesondere mit dem Einsatz von jungen und eigenen Spielern sowie der Spielgemeinschaft. Wie der bei den Spielen immer anwesende Sportfreund Arnold Stecher sagt: „Naturns ist mit der besten Mannschaft abgestiegen, wobei der Hauptgrund bei den wegen Verletzungen ausgeschiedenen Spielern lag.“ Verletzungen und Verschenkung von Punkten wie Trainer Engl Grünfelder im nebenstehenden Interview erklärt, waren die Hauptgründe des Abstiegs.
Nach dem Trainerwechsel entstanden für Latsch noch Hoffnungen. Drei Siege hintereinander, wobei der letzte, im Spiel gegen Moos, sehr spannend war, weil bis zur 90. Minute ein für die Latscher Rettung nicht genügendes 0:0 festgenagelt schien. Chancen hatte es auf beiden Seiten gegeben. Die älteren, erfahreneren und körperlich größeren Mooser Spieler waren beim Kopfballspiel gefährlicher. Bei den Latschern war es schwierig, bis vor das gegnerische Tor zu kommen. Einmal wegen einer „verschenkten“ Torchance, zum Zweiten wegen des guten Einsatzes des Tormannes der Gäste. Genau in der 90. kam der Latscher Sieg, sehr wichtig, weil die Hoffnungen des Klassenerhaltes damit erhalten blieben. Der Verteidiger Brugger foulte Medda und der Schiedsrichter pfiff den Elfmeter, welchen Mattia Lo Presti (Bild oben) verwirklichte. Als Konsequenz der Spannung war die Begeisterung auf dem Spielfeld und der Tribüne enorm. Mit den 4 bis 5 drohenden Landesliga-Abstiegen wäre nämlich ein Unentschieden nicht genug gewesen. Nach den drei Siegen hintereinander ist jetzt die Motivation der jungen Latscher Mannschaft sehr hoch. Dann kam das höllische Heimspiel gegen Bozner Boden. Latsch verschenkte zwei Tore, gab nicht auf und holte mit Toren von Medda und Tscholl ein 2:2. Die Bozner Gäste bekamen zwei rote Karten, verteidigten aber trotzdem erfolgreich das Unentschieden. Für den Kampf um den Klassenerhalt war das eine schlimme verlorene Chance. Inzwischen hat sich die Lage endgültig geklärt. Das Aufholspiel gegen Schlern und das Spiel am letzten Sonntag gegen Virtus in Bozen wurden beide verloren. Der Abschied von der Landesliga ist jetzt Tatsache geworden. Die Zukunftsperspektive kommentiert BM Helmut Fischer: „Nach einem Abstieg gibt es einen Aufstieg!“
Wie für Naturns, gilt auch für Latsch die Anmerkung, dass die Mannschaft sicher besser ist, als es die Tabellenlage zeigt und zu viele Punkte wurden im Laufe der Meisterschaft verschenkt. (lp)