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Dienstag, 29 April 2014 00:00

Terra Raetica INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

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Laas/Tarrenz
Neuer Marmorpark mit grenzüberschreitenden Meilensteinen 

von Ludwig Fabi

Die Durchführung und Umsetzung eines aus Mitteln des EU-INTERREG IVa Italien-Österreich Programms geförderten Projektes kommt demnächst in die entscheidende Phase. Inhalt dieses Projektes ist die Vermarktung und Positionierung des Bergbaues an der Via Claudia Augusta. Projektpartner sind die Gemeinde Laas (Genossenschaft Marmor Plus) und die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz, welche traditionell zu den bedeutsamsten Bergbauorten von Nord- und Südtirol zählen. Neben vielen gemeinsamen qualitativen Verbesserungen im Vermittlungsangebot, FührerInnenausbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind auch Infrastrukturmaßnahmen vorgesehen. In Tarrenz wurde bereits ein neues Gebäude samt Ausstellungsraum errichtet, indem eine Zeitreise der Bergbaugeschichte an der Via Claudia Augusta und eine Sonderausstellung zur „Heilerin vom Gurgltal“ zu sehen sind. In Laas hat man bisher vor allem an der „Software“ intensiv gearbeitet, eine eigene Genossenschaft (Marmor Plus) gegründet und interessante Führungen mit gemeinsam geschulten Personal angeboten. Dieses Angebot wird heuer weiter ausgebaut. Erstmals wird eine Führung zu den alten unterirdischen „Brüchler Stiegen“ gesichert und begleitet möglich sein, um dann in einen stillgelegten Teil des Marmorbruchs hochzusteigen. Als sichtbares grenzüberschreitendes Verbindungselement haben für die beiden Projektregionen (Vinschgau/Bezirk Landeck) Laaser Marmorschüler eigene „Meilensteine“ aus Laaser Marmor entworfen. Diese sollen zukünftig entlang des Radweges an der Via Claudia Augusta zwischen Laas und Tarrenz über die Bergbautradition beider Orte informieren. In Laas wird demnächst mit dem Bau der dort vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen begonnen. Der ausgediente Portalkran im Marmorlager am Bahnhof wird dabei so versetzt, dass er als Übergang über die Gleise vom Bahnhof zum Marmorwerk der „Lasa marmo“ dient. Dort entsteht dann in Form eines Marmorparks ein entsprechender Ausgangspunkt zu Führungen und Informationen rund um das weiße Gold von Laas und die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz.

bz fotoleiste

Laas bekommt im Rahmen eines INTERREG-Projektes einen „Marmorpark“. Wie kann man sich diesen vorstellen?  
portrait ElmarElmar Schwienbacher: Der Grünbereich im Eingangsbereich der „Lasa marmo“ wird zum Marmorpark umgestaltet und ein entsprechender Eingangs- und Informationsbereich für Führungen und Exkursionen eingerichtet. Das Versetzen eines Portalkrans über die Gleise der Vinschgerbahn wird zur Attraktion und Symbol der Zugänglichkeit. Weiters sind Skulpturengalerien und Werkstellen für Künstler im Marmorpark vorgesehen.

Die Marmorfachschule hat eigene „Meilensteine“ für den Bergbau an der Via Claudia Augusta entworfen. Was hat es damit auf sich?
Der Vinschger und Oberinntaler Radweg gehören zu den beliebtesten in ganz Europa. Daher wollen wir den unzähligen Radtouristen mit Meilensteinen auf die historische und gegenwärtige Geschichte des Bergbaues beider Regionen aufmerksam und die bestehenden Strukturen bekannter machen. Die Entwürfe sind derzeit in Ausarbeitung.

In der Knappenwelt „Gurgltal“ schmückt Laaser Marmor den Eingangsbereich eines neuen Ausstellungsgebäudes. Welcher Qualitätssprung konnte aufgrund der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit generiert werden?
Die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften für die Durchführung von Führungen zum Thema Bergbau hat bewirkt, dass die Führungen methodisch und didaktisch ausgereifter und beide Strukturen somit attraktiver wurden. Die Entwicklung von gemeinsamen Ausstellungen, gemeinsame Vermarktung und ein grenz-überschreitendes Programm für Schulen werden ebenfalls zur Steigerung der Nutzbarmachung beider Bergbaustrukturen beitragen.

Info: www.marmorplus.it und www.knappenwelt.at

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