Töll/Partschins/Rabland - Wir mahnen, wir wachen, wir bringen uns ein, in der Bauberatung, im Ensembelschutz, in die Baukommission“, sagte die Obfrau des Heimatpflegevereines von Partschins Hanni Laimer. Die Jahresvollversammlung fand kürzlich im restaurierten und vom Fischereiverein Meran genutzten und denkmalgeschützten Bahnhof auf der Töll statt. „Es ist für uns eine Ehre, dass der Heimatpflegeverein Partschins zu uns kommt“, hieß der Präsident des Fischereivereines Meran Ernst Egger die Heimatpfleger willkommen. Man wolle den gewachsenen Lebensraum weitergeben, sagte Laimer in ihrem Rückblick. Dank gebühre den Generationen vor uns. Große Veränderungen vor allem im Bausektor habe es Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre gegeben. „Wie eine Dampfwalze ist man über unsere Gemeinde drübergefahren“, sagte Laimer. Da galt es Widerstand zu leisten, im positiven Sinne. BM Albert Gögele konnte über den aktuell erarbeiteten Vorschlag des Ensembleschutzplanes berichten. 24 Ensembles habe man in der Gemeinde ausgemacht, auch als Kompromisse zwischen Gemeinde und Eigentümer. Denn der örtliche Bauernbund sehe den Ensembleschutz eher als Schaden an. In der anschließenden Podiumsdiskussion junger Partschinser, an der Miriam Haller, Schönweger Stefan, Bettina Rinner, Johanna Kripp und Tobias Nischler teilgenommen haben, sind durchaus auch kontroverse Standpunkte vor allem zum Ensembleschutz herausgekommen. Einig war man sich in der Wichtigkeit der Heimatpflege. Der Künstler Friedrich Gurschler mahnte eindringlich die Wichtigkeit der Heimatpflege an. Einen kleinen Markt für Kräuter und Sträucher wolle man heuer veranstalten, einen Vortrag über die Via Claudia Augusta von Korad Laimer stehe auf dem Programm und beim Projekt „Kolch und Wasser“ wolle man in Form einer Erinnerungskultur mitarbeiten, blickte Hanni Laimer nach vorn. Und man wolle die Antennen weiterhin offen halten. (eb)