Auf Pilgerfahrt haben sich auch die Laaser gemacht. Georg Lechner hatte am vergangenen Montag BM Andreas Tappeiner und Fraktionsvorsteher Oswald Angerer im Schlepptau. Für den Lasa-Geschäftsführer Lechner ist die Bremsberganlage das Transportmodell der Zukunft. Doch sollte der Landesrat den Marmortransport über die Straße nach Göflan zulassen, so solle es, wenn schon in einem Naturschutzgebiet, nur eine Straße für den Marmorabtransport geben. An Laas solle es nicht scheitern, dass die Göflaner über die bereits ausgebaute Marmorstraße ihre Marmorblöcke nach Schlanders herunterbringen wollen. Im Gegenteil. Wenn die Studie von Ernst Mattanovich der Wiener Firma RaumUmwelt-Planungs-GmbH, die von den Göflanern in Auftrag gegeben worden ist, schon besage, dass der LKW-Transport gegenüber der bestehenden Bremsbergbahn vertretbar sei, dann ließe das von Laaser Seite die Überlegung zu, den Transport des Marmors vom Weißwasserbruch über Göflan nach Laas abzuwickeln. Georg Lechner sagt, wenn schon überwiegend wirtschaftliche Aspekte die Diskussionen und die Entscheidungen beim Marmortransport bestimmen sollen, dann gelte dies auch für die Lasa Marmo. Denn der Transport vom Weißwasserbruch via Göflan nach Laas koste nur 12 Euro pro Kubikmeter mehr, als der Transport des Göflaner Marmors nach Schlanders kostet. Mit diesen Überlegungen könnten auch die bisherigen wettbewerbsverzerrenden Auflagen für die ausschließliche Bahnbenutzung zumindest etwas ausgeglichen werden.
Fraglich ist, ob die Göflaner Lechners Überlegungen als Unterstützung einer möglichen Umfahrung des Dorfes erkennen können. (eb)