Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 04 März 2014 00:00

Marmorstraße: eine für alle

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s4 7494Schlanders/Laas/Bozen/Göflan -Kaum ist der neue Landesrat auch für Forstwesen Arnold Schuler im Amt, geben sich Hilfesuchende bei ihm die Klinke in die Hand. So auch beide Marmorbetriebe aus dem Vinschgau. Die Schlanderser und die Göflaner haben Schuler unlängst unmissverständlich dargelegt, dass sie ausschließlich die Straße über Göflan für den Abtransport nutzen wollen.


Auf Pilgerfahrt haben sich auch die Laaser gemacht. Georg Lechner hatte am vergangenen Montag BM Andreas Tappeiner und Fraktionsvorsteher Oswald Angerer im Schlepptau. Für den Lasa-Geschäftsführer Lechner ist die Bremsberganlage das Transportmodell der Zukunft. Doch sollte der Landesrat den Marmortransport über die Straße nach Göflan zulassen, so solle es, wenn schon in einem Naturschutzgebiet, nur eine Straße für den Marmorabtransport geben. An Laas solle es nicht scheitern, dass die Göflaner über die bereits ausgebaute Marmorstraße ihre Marmorblöcke nach Schlanders herunterbringen wollen. Im Gegenteil. Wenn die Studie von Ernst Mattanovich der Wiener Firma RaumUmwelt-Planungs-GmbH, die von den Göflanern in Auftrag gegeben worden ist, schon besage, dass der LKW-Transport gegenüber der bestehenden Bremsbergbahn vertretbar sei, dann ließe das von Laaser Seite die Überlegung zu, den Transport des Marmors vom Weißwasserbruch über Göflan nach Laas abzuwickeln. Georg Lechner sagt, wenn schon überwiegend wirtschaftliche Aspekte die Diskussionen und die Entscheidungen  beim Marmortransport bestimmen sollen, dann gelte dies auch für die Lasa Marmo. Denn der Transport vom Weißwasserbruch via Göflan nach Laas koste nur 12 Euro pro Kubikmeter mehr, als der Transport des Göflaner Marmors nach Schlanders kostet. Mit diesen Überlegungen könnten auch die bisherigen wettbewerbsverzerrenden Auflagen für die ausschließliche Bahnbenutzung  zumindest etwas ausgeglichen werden.
Fraglich ist, ob die Göflaner Lechners Überlegungen als Unterstützung einer möglichen Umfahrung des Dorfes erkennen können. (eb)


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