Volksbühne Laas - Erfrischend, erotisch prickelnd und gut gespielt - so lässt sich die Darbietung der Schauspielerinnen und Schauspieler von der Volksbühne Laas beschreiben. Mit dem Stück „Pinguinwetter“ nach dem Roman von Britta Sabbag feierten sie am vergangenen Samstag im vollbesetzten Josefshaus Prämie. Die heitere Beziehungskomödie bedient viele Klischees, zeigt zwischenmenschliche Situationen auf, in denen man sich selbst wiederfindet - Entlassung, Arbeitslosigkeit, Single-Leben, nervige Freundinnen mit Kindern, Freund für erotische Stunden und Sehnsucht nach der großen Liebe. Für Lacher sorgen pointierte Aussagen. Oft unterbrechen Gedankenblitze die Dialoge. Die einzelnen Szenen werden durch gezielte Beleuchtung in den Focus gestellt. Das modern gestaltete Bühnenbild wechselt blitzschnell. Herbeigezaubert werden beispielsweise ein Zoo-Eingang und eine Abflughalle. Zum Inhalt: Charlotte (Eva Grassl - sie meistert die Hauptrolle mit Bravour) verliert ihren Job. Ihre Freundinnen Mona (Melanie Horrer) und Trine (Helene Alber) sind mit ihren Ratschlägen lästig; Marc (Daniel Staffler), der Mann für besondere Stunden, tröstet und betrügt sie; der sanfte Eric (Heinz Köfler) beeindruckt sie. Drei Rollen besetzt Anna Hauser. Sie spielt Charlottes Mutter Renate, die Frau vom Arbeitsamt und die Frau am Flughafen. Die Doppelrolle als Marcs Freundin Sarah Nadine und als Ticketfrau im Zoo spielt Jasmin Platzer. Das Team um Regisseurin Heidemarie Stecher erhielt kräftigen Applaus. (mds)
Nächste Aufführungstermine:
siehe Theaterwind