Schlanders - Jahrelange und teilweise auch zähe Verhandlungen hat es gebraucht, um eine neue stromtechnische Nutzung des Schlaandraunbaches auf Schiene zu bringen. Der Schlanderser BM Dieter Pinggera (Bild) und der Präsident des Sonderbetriebes Gemeindewerk Schlanders Gottfried Niedermair haben alle Konzessionäre am Schlandraunbach unter einen Hut bringen können - die Landwirtschaft behält ihr Wasser auf jeden Fall und die Erlöse aus der Stromgewinnung kommen der Allgemeinheit zugute, so das Prinzip der Vorgangsweise. Bisher erzeugt das E-Werk Schlanders mit seinem Werk rund 7,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Der Malser Ingenieur Walter Goster hat ein komplexes, mehrstufiges E-Werksprojekt ausgearbeitet, wonach eine Stromproduktion von rund 20 Millionen kWh pro Jahr herausschauen könnte. Am 30. August 2013 ist mit dem Lokalaugenschein das Wasserrechtsverfahren eröffnet worden. 30 Tage danach ist im Amt für Stromversorgung ein Konkurrenzprojekt der Linderhof GmbH eingereicht worden. Am 26. Februar 2014 gibt es einen diesbezüglichen Lokalaugenschein. Mit vielen Eingaben gegen das Konkurrenzprojekt ist die Gemeinde Schlanders gewappnet. Denn es kann nicht sein, dass ein durch jahrelange Verhandlungen erreichtes und austariertes System so Mirnichtsdirnichts durcheinandergebracht werden soll, heißt es in Schlanders. (eb)