Dienstag, 18 Februar 2014 00:00

Kirchliche „Olympiade 2014“ in Reschen

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s42 9641Reschen - Bereits vor zwei Jahren schlug Pfarrer Sebastian Pfitscher der Diözese vor, den Wintersporttag in Reschen auszutragen. Die Verantwortlichen der fünf Oberländer Pfarreien empfanden den Auftrag, die kirchliche „Olympiade 2014“ in ihrem Seelsorgeeinheitsgebiet zu organisieren und auszutragen, als große Ehre.


Für den reibungslosen Ablauf  waren folgende Organisationen, Vereine und Personen bemüht;  für Vorbereitung und Durchführung: der Vorstand des Pfarrgemeinderates; für Organisation der Wettbewerbe und die Zeitnehmungen:  die Schöneben AG in der Person des Präsidenten Oswald Folie und des Dienstleiters Hohenegger Nikolaus mit ihrem Team; weitere Unterstützung kam vom Fraktionsvorsteher Hubert Schöpf und dem Sportclub Reschen mit Präsidenten Franz Mall.
Über 30 Priester, Ordensleute und Kurienmitarbeiter stellten in den Disziplinen Rodeln, Langlauf und Riesentorlauf  ihr Können unter Beweis.
„Heute möchte ich gewinnen. Sonst im Leben ist es nicht wichtig immer zu gewinnen, aber heute möchte ich die Goldmedaille“, verriet er einem Journalisten des ORF. Der Oberhirte beginnt gut gelaunt seine Rodelpartie am „Mühlbrüggl“ gemütlich hochgefahren mit dem Motorschlitten, auch wenn in ihm ein richtiger Sportler steckt. Obwohl der junge Fanclub aus der Grundschule Reschen und viele Schaulustige den Bischof Ivo Muser auf der Rodelpiste lautstark anfeuerten, sauste der Oberhirte um entscheidende Sekunden am Siegertreppchen vorbei und musste sich dem Malser Kooperator Josef Augsten geschlagen geben.
Außergewöhnlich war der Sieg im Langlaufrennen des 81-jährigen Deutschordensbruders Gabriel Hochkofler, der mit fast sieben Sekunden Vorsprung den Sieg bei den Seniorpriestern holte. Die Tagesbestzeit musste er allerdings an den ständigen Diakon Massimo Mura abtreten.
Sieger auf der Riesentorlaufpiste „Fraiten“ in Schöneben wurde, wie erwartet, Pfarrer Siegfried Pfitscher und verteidigte damit seien Titel als „rasantester“ Priester der Diözese. Wie Hochkofler im Rodeln, so musste auch er die Tagesbestzeit in dieser Disziplin an Presseamtsleiter Martin Pezzei abgeben. Am Nachmittag folgte im Vereinshaus in Graun die Siegerehrung bei einem gemütlichen Beisammensein. Für ansprechende Dekoration im Festsaal und für wohlschmeckende, einheimische Gerichte sorgten Frauen und Männer der Seelsorgeeinheit. BM Heinrich Noggler begrüßte die vornehmen Gäste aus der ganzen Diözese und stellte seine Gemeinde mit der tragischen Seestauung vor. „Bereits beim Aussteigen aus dem Auto bemerkte ich eure Freundlichkeit, eure Freude, eure Gastfreundschaft, euer Dahinterstehen. Herzlichen Dank. Ihr habt ein wunderbares Land, eine wunderbare uralte Kulturgegend, vom Schöpfer verwöhnt“, bedankte sich der Bischof. „Ich nenne jetzt niemand und meine alle. Ich weiß, wie viele Menschen es braucht, damit so eine Begegnung, so ein Tag gelingen kann“ Auch Oswald Folie freute sich schon damals über die Anfrage durch Pfarrer Pfitscher und, dass er die Gegend und das Skigebiet hat zeigen können. „Wir haben euch gerne bewirtet.“
Dem Dekan Stefan Heinz ist das Oberland zur zweiten Heimat geworden. Auch er bedankte sich für den gelungenen Tag. Er ließ die Runde einige Besonderheiten wissen. Das Dekanat Mals grenzt an drei Diözesen: an Innsbruck, Chur und Como. Und die höchstgelegendste Pfarrkirche unserer Diözese befindet sich in Hinterkirch in Langtaufers. Er wünschte zum Schluss eine gute Heimfahrt und eine bleibende Erinnerung an diesen Tag. (aw)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2372 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.