Der Veranstalter, der ASV Latsch Raiffeisen, sorgte trotz Schneefalls am Vormittag beim einzigen Trainingslauf für bestmögliche Bedingungen. Immer wieder wurde die Bahn vom Neuschnee geräumt, um den Athleten faire Bedingungen zu schaffen. Rechzeitig zu Rennbeginn hörte der Schneefall auf und den Nachwuchsrodlern stand eine perfekt präparierte Rodelbahn zur Verfügung. Unter den 15 Südtiroler und drei österreichischen Vereinen waren mit dem Gastgeber ASV Latsch Raiffeisen, dem ASC Laas und dem ASV Arunda Schleis auch drei Vinschger Rodelvereine in Tarsch dabei, die allesamt bei den Rennrodlern antraten. Allen drei Vereinen gelang ein Sieg, vor allem die Laaser zeigten eine starke Mannschaftsleistung.
Bei den Zöglingen feierten die Laaserinnen einen Doppelsieg: Andrea Kuntner sicherte sich mit 6/100 Vorsprung den Sieg vor ihrer Vereinskollegin Nadine Staffler. Der dritte Platz ging an Nina Zöggeler, die Tochter des Völlaner Kunstbahnrodlers und Olympiasiegers Armin Zöggeler, der in Sotschi an seinen sechsten Olympischen Spielen teilnahm.
Das Rodel-Gen hat auch Jenny Castiglioni in die Wiege gelegt bekommen. Die Tochter des Vizeweltmeisters von 2005, Andreas Castiglioni, und der WM-Dritten von 2009, Renate Kasslatter, feierte bei den Kindern mit über drei Sekunden Vorsprung einen souveränen Sieg vor der Laaserin Julia Tappeiner. Der dritte Vinschger Sieg ging an Johannes Gruber vom ASV Arunda Schleis, der mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten die Ziellinie überquerte. Podestplätze gab es zudem für die Laaser Alex Oberhofer und Jasmin Tappeiner, die beide Bronze holten, der Schleiser Daniel Gruber sicherte sich Platz zwei.
Die Tagesbestzeit auf der 640 Meter langen Bahn bei den Mädchen gelang Andrea Kuntner mit einer Zeit von 50,17 Sekunden, bei den Buben war der Latzfonser Leon Felderer mit 48,80 Sekunden der Schnellste.
Der letzte Bewerb dieser Rennserie findet am 23. Februar in Gröden statt und die Vinschger möchten auch dort wieder ein Wort um Siege und Podestplätze mitreden.