von Magdalena Dietl Sapelza
Die Schülerinnen in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch hatten sich mit Unterstützung ihrer Lehrpersonen bestens auf den Besuch ihrer Kolleginnen aus den anderen Landesteilen vorbereitet. Die Räume waren geschmackvoll dekoriert. Auf Anhieb war zu erkennen, dass sich beim siebten Gesamt-Tiroler Wettbewerb vieles um die Vinschger Äpfel drehen würde. Doch erstmals gab’s für die Gäste ein Frühstücksbuffet zur Einstimmung. Dann folgte die offizielle Begrüßung durch Schulleiter Martin Unterer und die Gruppenzuteilung mittels Los. Die Teilnehmerinnen aus Süd- und Nordtirol vermischten sich und mussten dann paarweise zusammenarbeiten. Die Kortscher Schülerinnen hatten die angenehme Aufgabe, ihre Gäste zu umsorgen. Dafür waren sie von der Teilnahme am Wettbewerb freigestellt.
Der „Landeshauswirtschaftscup“ der hauswirtschaftlichen Fachschulen findet jährlich abwechslungsweise in Nord- und Südtirol statt. Die Vorbereitung auf den Bewerb ist einerseits eine gute Möglichkeit für die Schülerinnen, den Lernstoff zu vertiefen, und andererseits die Gelegenheit ,sich kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
Am Bewerb in Kortsch nahmen Bewerberinnen aus den Schulen Rotholz, St. Johann, Imst, Kematen, Innsbruck, Tiesens und Dietenheim teil. An acht Stationen stand theoretisches Wissen auf dem Prüfstand. In der vorgegebenen Zeit mussten Aufgaben in den Bereichen Ernährung, Arbeitssicherheit, Wäscheversorgung, Reinigung, Garten, Geschichte, EDV, Ergometrie, Service und speziell auch Fragen zu Äpfeln und Apfelwirtschaft im Vinschgau beantwortet werden. Konzentriert bewältigten die Schülerinnen die einzelnen Aufgaben. Und sie zeigten erstaunliche Fachkenntnisse. Lehrpersonen bewerteten die Aufgabenlösung nach einem Punktesystem.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Praxis. Es wurde gekocht. Die Wettbewerbsteilnehmerinnen kreierten anhand eines vorgegebenen Warenkorbes ein dreigängiges Menü, das anschließend verkostet wurde.
Siegerinnen des Landeshauswirtschaftscups wurden Monika Gruber (Dietenheim) und Magdalena Hausberger (Kematen). Die Laudation hielten Martin Unterer und Direktorin Monika Aondio.
Für die Lehrpersonen aus den einzelnen Schulen, die als Begleitpersonen in den Vinschgau gekommen waren, hatten die Verantwortlichen der Kortscher Fachschule ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt mit Stadtführung in Glurns, den Besuchen der Whisky-Brennerei und der Fürstenburg.