Prad/St. Valentin/Kitzbühl - Sonja, willsch mi heiratn“, mit diesen Worten vor laufender Kamera des ORF überraschte der Trainer Hans Daniel Fahrner nicht nur seine Lebensgefährtin in St. Valentin, sondern auch ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen. Der Heiratsantrag während des Interviews in Kitzbühl sorgte für viel Gesprächsstoff und für Freudentränen daheim. Fahrner erhielt unzähligen E-Mails, Kurzmitteilungen und Anrufe. Selbst Norbert Rier von den „Kastelruther Spatzen“ beglückwünschte ihn. „Wenn du kimmsch, hon i di Musi jo aa schun“, meinte Fahrner lachend. Der spontane Anruf mit Sonjas Antwort ging im lautstarken Getümmel unter, denn Fahrner verstand kein Wort. Wie war es zu diesem medienwirksamen Heiratsantrag gekommen? Fahrner und Sonja Theiner leben bereits seit elf Jahren zusammen und haben zwei gemeinsame Kinder, die 8-jährige Samira und den 5-jährigen Sandiro. Heirat war hie und da ein Thema und Sonja meinte dann, wenn schon, müsse sich Hans Daniel einen ganz speziellen Heiratsantrag einfallen lassen. Und er ließ sich einen einfallen und zwar zusammen mit dem Schützling in seiner Rennschule Patrick Thaler, dem ORF-Kommentator Rainer Pariasek und dem Co-Kommentator Thomas Sykora. Nach Thalers dritten Platz in Val d’Isere vereinbarten sie Folgendes: Sollte Thaler in Kitzbühl erneut einen Podest-Platz erreichen, so könnte Fahrner beim ORF-Interview seinen Heiratsantrag an Sonja richten. Dass es tatsächlich so kommen konnte, war Thalers Spritzigkeit im Stangenwald am Ganslernhang zu verdanken. Er wurde hinter dem Sieger Felix Neureuther (Deutschland) und Hendrik Kristoffersen (Norwegen) Dritter. Die Antwort Sonjas sollte die mediale Überraschung nach einem weiteren Top-Ergebnis Thalers in Schladming werden. Doch daraus wurde nichts, denn Thaler schied aus. Nun sei verraten: Sonja hat „Ja“ gesagt, zuerst über SMS und dann persönlich. Im Mai 2014 feiert das Paar die standesamtliche Hochzeit mit den Familienangehörigen. Im Sommer 2015 folgt die kirchliche Hochzeit mit den Athleten der Rennschule, mit Freunden und Weggefährten, mit den ORF-Reportern und möglicherweise auch mit Norbert Rier und seinem Lied „Ich schwör“. (mds)