• Was für Qualitäten hätte das Vinschger Oberland noch zu bieten, um im harten Wettbewerb um Gäste punkten zu können?
• Wofür steht das Vinschger Oberland überhaupt?
• Wohin soll sich der Tourismus im Vinschger Oberland entwickeln?
• Wie kann das Vinschger Oberland seine zweifellos vorhandenen touristischen Ressourcen und Chancen zugunsten der gesamten Bevölkerung besser nutzen?
• Skigebiete zusammenzuschließen, ist das das Tourismuskonzept für das wir seit Jahren kämpfen?
• Wie können wir eine positive Entwicklung und Stimmung in der Gemeinde Graun, insbesondere im Tourismus fördern, bei denen Werte wie Zusammenarbeit, Solidarität, Respekt und Zufriedenheit eine große Rolle spielen?
Wenn diese Fragen angegangen werden, erübrigt sich die Frage, welche Lifte gebaut oder zusammengeschlossen werden, sondern was wir unter nachhaltigem Tourismus verstehen. Folgende Gedanken sind mir dabei in den Sinn gekommen:
Ökotourismus in der Sportregion Vinschgauer Oberland als Chance
Gesellschaftlich ist ein Trend zu mehr Umweltbewusstsein, Lust zum Abenteuer, Erlebnis- und Sinnurlaub zu verzeichnen. Und gerade dabei kann das Vinschger Oberland punkten, denn unsere noch unzerstörte Naturlandschaft, die Artenvielfalt, die kulturellen Traditionen, Frieden und Sicherheit können sich sehen lassen. Darauf müssten wir bauen und sinnvoll investieren. Eine intakte Umwelt ist die Existenzgrundlage für den zukünftigen Tourismus. Immer mehr Touristen sind am Erleben „authentischer“ Kultur interessiert, wollen Berge, Natur und die Ruhe genießen, sich entspannen um wieder zu sich zu finden. Der ökologische Gedanke könnte sich mit der Sportregion Vinschgauer Oberland verknüpfen und Chance für eine nachhaltige Entwicklung bieten. Es wäre bedauerlich, wenn wir auf einen Billigtourismus hinsteuern (z.B. nur Pizzerias und illegale Campingplätze). Ein wertschöpfungsorientierter Qualitäts- und Nischentourismus wäre anzustreben. Daher braucht es Strategien, um mit kleinen aber auch großen Schritten und überschaubaren Kosten wichtige Ziele zu definieren, welche durch Wettbewerbe ausgeschrieben und mit viel Begeisterung realisiert werden können.
Wie könnte sich das Vinschger Oberland bzw. die Gemeinde Graun entwickeln?
Grundsätzlich würde ich mir in der Gemeinde eine Aufbruchstimmung für neue Ideen wünschen, welche die Umsetzung der gesetzten Strategien zum Wohle der Bevölkerung ermöglicht. Dazu folgende Beispiele für die einzelnen Fraktionen:
Ski- und Wassersporterlebniswelt in der Fraktion Reschen
Im Skigebiet Schöneben könnten noch kreative Ideen realisiert werden z.B. alle Pistenfahrzeuge auf Strom umrüsten, Gratisskifahren und Skikurse für die Jüngsten, um die Begeisterung zum Skifahren wieder zu wecken, die Errichtung einer Rodelbahn von Schöneben ins Tal, eine Piste für Schneeschuh- und Skiwanderer, Nachtskilauf, die Liftbahn in Zukunft nicht nur als Transportmittel, sondern auch als ein Erlebnisprodukt vermarkten. Verschiedene Wassersportarten professionell fördern.Ein Windpark auf Plamort könnte als umweltfreundliche Energiequelle für die notwendigen finanziellen Mittel sorgen. Das Rojental ist ein ideales Tal für Abenteuertourismus (Heudufterlebnis, Ruheplätze, Wandern, Radfahren und Skitouren). Eine Jugendherberge für sportbegeisterte Jugendliche aufbauen. Das sind die Gäste von Morgen. Ein 0 Sterne Hotel wäre eine neue, interessante Herausforderung. Der Gast ist der Stern. Solche Hotels haben bereits großen Erfolg.
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Sport- und Freizeitpark in der Fraktion Graun
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Die Auffüllzone wird zu einem genialen Naturfreizeitpark mit großem Kinderspielplatz, Golfplatz mit Golfschule, Kiteschule, Pferdesportarten, Rollschuhfahren, Skikensport (Rollanglaufskier) auch um den Reschensee, Fußballplatz, Skateboardpark, Bühne für Events. Rund um den Turm wäre längst an der Zeit, ein Museum zu errichten (geschichtliche Aufarbeitung Seestauung), den Turm begehbar zu machen (Teil des Museums), Seebühne, Schlittschuhlaufen um den Turm, Langlauf, Marktplatz für Bauern-, Vieh-, Handwerker-, und Wintermarkt, Tourismusbüro.
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Kur- und Erholungsparadies in der Fraktion Langtaufers
Langtaufers hätte ein großes Potential und alle Voraussetzungen für Ruhe- und Erholungssuchende. Es könnte eine Art Kurort/Kurtal entstehen. Man muss nach Langtaufers fahren, um zu verstehen, wie ein Tal heute noch aussehen kann, man muss dorthin, um zu begreifen, welche positive Rückwirkung ein Tal auf die Wertschöpfung der Urproduktion noch hat. Eine Perle im Oberland. Das Tal ist sozusagen eine alpine Naturheilklinik. Heubäder, Naturwellness (Kräuter- Laatschenkiefersaunas, Massagen mit ätherischen Ölen, Balsame, Honig, Harze, Ziegenbuttersalben und Murmentenfette), Inhalieren von gesunder Bergluft, hochwertiges Wasser, allergiefreies Gebiet; Bau eines Gesundheits- und Sporthotels auf hohem Niveau wäre anzustreben. Langtaufers , das Tal für gehobene regionale Küche (Null Kilometermenüs), ein botanischer Alpengarten mit einem Bergzoo, Höhenwege der besonderen Art mit Erlebnis Jagd oder „Sonnenaufgang“. Autofreies Anreisen gewährleisten, Shuttle-Service, Wandertaxis, gratis Busse oder E-Bikes.
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Abenteuer-Bergwelt und Badeoase am Haidersee in der Fraktion St. Valentin
Abenteuer Bergwelt an der Bergbahnstation (Sommerrodelbahn, Angeln im Fischteich, Gourmetrestaurant, Aussichtsplattform, Wanderwege, Ruheplätze, Spieloase für Kinder, Downhillradfahrer), Badespaß zu jeder Jahres- und Tageszeit auf höchster Ebene (Baden im Holzfass und Ausruhen in Jurtezelte). Der Haidersee, eine Naturlandschaft für Genießer, Sportler und Abenteurer ( Eine Wasseranlage zum Sportangeln. Ein Badehaus am See mit beheiztem Schwimmbadeteich im See auf Solarbasis, Ruheplätze am Wasser, schwimmende Sauna, Übernachten im Floß. Baumhäuser = Schlafen wie die Vögel).
Das Vinschger Oberland bräuchte dringendst einen touristischen Entwicklungsschub, vielleicht könnte ein solches Konzept ein Umdenken und mehr Zusammenarbeit in der Bevölkerung bewirken. Die vorliegenden Ideen können verbessert und vertieft werden. Mit einer starken Tourismusmarke hätte Oberland die Möglichkeit, eine Leuchtturmfunktion einzunehmen. Ökotourismus als Chance für eine nachhaltige Entwicklung.
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„Die Natur zu erhalten ist teuer, sie nicht zu erhalten ist unbezahlbar“ (Hans Immler)
Zur Person
- einige Auslandserfahrung in der Gastronomie (5* Hotels)
- 5 Jahre Mitarbeit bei Architekt Tscholl Werner
- Gewinn mehrerer Wettbewerbe für die Sonderausstellungen „Botanischer Garten Meran“
- 2012 Holzbaupreis für Bürogebäude LICO CH
- 2013 Internationaler Design-Wettwerb (5. Platz)