Dienstag, 21 Januar 2014 00:00

Die Vinschger ZH-Gläubiger

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s5 tabVinschgau - Der Grundtenor jener, die von der Pleite betroffen sind, ist einhellig: „Es tut weh und ist ein Haufen Geld.“ Die Rede ist von den Vinschger Gläubigern, die ob der Insolvenz der „Zimmerhofer-General-Construction-Company AG“, kurz ZH, durch die Finger schauen. Anfang dieses Jahres eröffnete das Gericht das Konkursverfahren über den Pusterer Bauriesen.

Unter den rund 1.500 Gläubigern - die Südtiroler Tageszeitung berichtete exklusiv - finden sich sechs Vinschger Unternehmen, denen die ZH immerhin über 10.000 Euro schuldet. (s. Grafik)
Den größten Betrag hat das Schlanderser Unternehmen Zwick GmbH mit 101.991 Euro zu beklagen. „Diese Summe tut natürlich weh, immerhin ist das bares Geld“, erklärt Patrik Wegmann, einer der Gesellschafter dem Vinschgerwind. Geld, das man mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr sieht. Seit vielen Jahren arbeite die Zwick GmbH mit der ZH zusammen, habe größere Arbeiten bei Bauten in Bozen, Meran und St. Valentin a.d.H. ausgeführt. Bis vor vier bis fünf Monaten gab es nie größere Verzögerungen bei den Zahlungen. „Existenz gefährdend ist das Ganze aber nicht für uns“, fügt Wegmann hinzu. Peter Ebensperger von der Ebensperger KG in Prad, dem die ZH 48.272 Euro schuldet, erklärt: „Da hilft jetzt nix, wir müssen schauen, dass wir das halt irgendwie abbezahlen.“ Nach vorne schauen laute die Devise. Johann Ziernheld, Spengler in Burgeis, beklagt eine Summe von 12.751 Euro. „Das ist für uns ein Haufen Geld. Das sind Arbeiten bei 20 Privathäusern“, vergleicht Ziernheld den Ausfall. Die Arbeiten, die Ziernheld im Auftrag der ZH ausgeführt hat, sind jene bei der Mittelschule in St. Valentin a.d.H., ein öffentliches Bauprojekt. „Vor allem das ist ärgerlich, das es sich noch dazu um ein öffentliches Bauprojekt handelt“, sagt Ziernheld. Max Gritsch ist der Meinung: „Das mediale Geschrei nützt nichts, davon kann die ZH auch nicht zahlen.“ 72.245 Euro schuldet die ZH der Firma Gritsch Metall. Insgesamt beläuft sich der Schuldenberg, den das Unternehmen angehäuft hat, auf rund 120 Millionen Euro, 14 Millionen davon bei Südtiroler Unternehmen. (ap)


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