Kafkaeskes zweifelsohne, Beklemmendes, Bedrohliches, auch Geheimnisvolles. Das Bühnenbild: Ein Tisch mit Leselampe und Mikrophon, etwas dahinter eine Leinwand, auf der er immer wieder Dias abspulte. Hochmairs Krimi beginnt als Lektüre: „Jemand muss Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines morgens verhaftet.“ Josef K. ist angeklagt, unschuldig, und muss sich vor einem Gericht verantworten. Zum Schluss wird er hingerichtet: Das Todesurteil wird gnadenlos vollstreckt.
„Der Prozess“ war die zweite Gastvorstellung des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders. Zwei weitere folgen im nächsten Jahr: Christa Wolfs „Der geteilte Himmel“ (30. Jänner 2014) und als Abschluss Theresia Walsers Uraufführung „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ am 28. März 2014. (ap)