Vinschgerwind: Wie erklären Sie den Umstand, dass Partschins heuer so viele gute Ergebnisse einfährt?
Frank Volker: Es gibt viel Neues. Trainerwechsel, einen erfahrenen Spieler/Stürmer Alessandro Finanzi, eine hungrige junge Mannschaft, gut ausgebildete junge Spieler. In der Spielgemeinschaft wird eine gute Ausbildung der Jungen durchgeführt. Die Mannschaft wird von Spielertrainer Hannes Köllemann und Alessandro Finanzi verstärkt. Alle anderen Spieler sind Spieler, die in der Spielgemeinschaft mit Naturns, Plaus und Schnals ausgebildet worden sind.
Wie beurteilen Sie die heurige 1. Liga?
„Im Vorjahr war die Meisterschaft ausgeglichener, 5-6 Mannschaften spielten um den Gewinn der Meisterschaft und der Rest gegen den Abstieg. Das Niveau ist etwas gesunken, die neu dazugekommenen Mannschaften wie Albeins, Barbian, Sarntal, Vöran und Leifers befinden sich alle auf den hinteren Tabellenplätzen. An der Tabellenspitze bahnt sich ein Zweikampf zwischen Partschins und Lana an. Aber auch Terlan, Frangart und Kastelbell können mit einer guten Rückrunde noch um die Meisterschaft spielen. Der Weg zur Meisterschaft ist noch weit und nach der langen Winterpause wird man sehen, welche Mannschaft am besten in die Rückrunde startet.“
Das Spiel Partschins gegen Schlanders gilt schon immer als rassiges, unterhaltsames Derby. Dieses Jahr kam noch dazu, dass der heurige Schlanderser Trainer Gustav Grünfelder vor 4 Jahren Trainer von Partschins war und vor 2 Jahren Trainer der Junioren der Spielgemeinschaft Untervinschgau. Die wegen Abwesenheiten benachteiligten Schlanderser kämpften tapfer, aber die Partschinser hatten mit Alessandro Finanzi den Tor-Trumpf, der alle drei Tore erzielte (3:0). Der von seinen Eltern begleitete 36-jährige Stürmer ist noch konkurrenzfähig. Er erinnert etwas an den Kastelbeller Max Nanni, für den die Jahre auch nicht zu zählen scheinen. (lp)