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Dienstag, 03 Dezember 2013 00:00

@fire – int. Rettungsorganisation baut Team in Südtirol auf

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s14sp234 fireDie gemeinnützige und internationale Hilfsorganisation @fire hat hochspezialisierte Mitglieder für schnelle Hilfen im Katastrophenfall. Mitglieder kommen auch aus dem Vinschgau.

von Sylvia Ilmer Wieser

Mit dem Präsidenten Florian Kupperion aus Latsch zählt der internationale Katastrophenschutz @fire 9 neue Mitglieder aus dem Vinschgau und Pustertal.

@fire wurde in Deutschland gegründet und hat sich auf die Waldbrandbekämpfung, sowie auf den Einsatz von Erdbebenkatastrophen spezialisiert. Sie ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die weltweit schnelle Nothilfe nach verheerenden Naturkatastrophen leistet. Zusätzliche Teams gibt es in der Schweiz, Österreich und Teneriffa, die Mitgliederschaft liegt bei 200 Freiwilligen. Zum Spezialgebiet der ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeiter gehören unter anderem die Suche und Rettung von verschütteten Personen, sowie das Abstützen von einsturzgefährdeten Gebäuden. Ein Abkommen mit der portugiesischen Stadt Villa Real ermöglicht es, die lokalen Feuerwehren jedes Jahr bei den zerstörerischen Waldbrandkatastrophen zu unterstützen. Um optimal für den Ernstfall gerüstet zu sein, werden die Mitglieder nach Europäischen und US-Amerikanischen Richtlinien ausgebildet und auf Einsätze vorbereitet. Mitglied kann auch im Team Südtirol Jede/r werden. Flexibilität und die Bereitschaft zur ständigen Aus- und Fortbildung sind dabei Grundvoraussetzung. In der Vergangenheit war die Organisation bei mehreren verheerenden Erdbeben wie z.B. in Haiti oder Pakistan im Einsatz. Dieses Jahr wurde @fire aber auch innerhalb Deutschland alarmiert. Bei der Flutkatastrophe im Sommer waren Mitglieder des Vereins mehrere Wochen im Einsatz, und wurden dabei fünf Tage lang auch von den Südtiroler Mitgliedern Felix Niederwanger, Manuel Mitterer und Lukas Tinkhauser tatkräftig unterstützt.
Vinschgerwind: Wie kann man sich den Ablauf eines Katastropheneinsatzes vorstellen?                                          
Lukas Tinkhauser: Grundsätzlich wird vor jedem Einsatz von @fire an das betroffene Land ein Hilfsansuchen gestellt, um festzustellen ob und in welcher Form  Hilfe benötigt wird. Falls es dann zum Einsatz kommt, wird entweder zuerst ein Vorausteam mit Spezialisten zur Lagenerkundung geschickt, oder es rollt gleich der gesamte Hilfszug los. Dieser Einsatz in Deutschland war insofern ein Sonderfall, da Einsätze innerhalb Deutschland bis dato kein Thema waren. Dies vor allem weil Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Rettungsdienst usw. optimal organisiert sind und im Normalfall auch im Stande sind, solche Ausnahmesituationen selbst zu meistern.


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