der Westen des Landes hatte bislang keinen möglichen Arno-Nachfolger parat. Pinggera selbst war ob des Vorschlages aus den eigenen Reihen überrascht und auch geehrt und erfreut, „dass man in Betracht gezogen wird.“ Allerdings sei der Vorschlag noch „in alto mare“, wie es Pinggera dem Vinschgerwind gegenüber ausdrückt.
Nun wird ausgeschwärmt. Denn der Nachbarbezirk, das Burggrafenamt ist kandidatenfrei. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Andreas Tappeiner, ist damit beauftragt, bei den politischen Nachbarbürgermeistern zu sondieren, ob man im Vinschgau auch mit der Unterstützung aus dem Burggrafenamt rechnen könne. Bis ins Unterland hinein will Tappeiner für eine Kandidatur und für eine Wahl von Pinggera werben. Bis Anfang Dezember soll die „Aktion Pinggera“ stehen. Die Wahlen finden am 13. Dezember statt. Bisher waren es Klaus Runer (BM von Terlan), Alexander Steger (BM von Prettau), Andreas Schatzer (BM von Vahrn) und Armin Holzer (BM von Freienfeld), die sich aus der Deckung gewagt oder von den „Dolomiten“ als „Arno-Nachfolger“ lanciert worden sind.
Mit Pinggera hätte man einen idealen Nachfolger für Arno Kompatscher gefunden: BM einer mittleren Gemeinde, ein frisches Gesicht in der bürgermeisterlichen Politlandschaft, offener und umgänglicher Stil. Pinggera steht also für all jenes, welches der Erneuerungskampagne innerhalb der SVP entsprechen würde. (eb)