Rabland/Partschins - Gottlieb Kaserer stammt aus Partschins, lebt aber seit vielen Jahren in Bozen. Er hat zusammen mit Monika Mayer bereits mehrere Trekkingtouren in Asien und Südamerika unternommen. Im April dieses Jahres, noch vor Beginn der Regenzeit, waren beide wieder auf einer 14-tägigen Trekkingtour in Nepal. Kaserer ist Hobbyfotograf und präsentiert seine Fotos regelmäßig in Bozen. Auf Einladung des Alpenvereins hat er am 8. November im „Spotti“, dem Sportzentrum in Partschins seine beeindruckenden Fotos gezeigt. Zusammen mit einem Träger und einem Führer begann die Tour in Lukla auf 2.800 m und führte dann über Pässe, vorbei an Bergdörfern und Klöstern, durch Wälder und über Schneefelder bis zum Everest Basislager auf 5.350 m. Kaserer ist es gelungen, die majestätische Bergwelt mit den höchsten Bergen der Welt, dem Lhotse, dem Cho Oyu und dem Mount Everest einzufangen. Im Himalaya gibt es keine Straßen und keine Autos. Die Versorgung erfolgt ausschließlich mit Trägern und Tieren, besonders Yaks. Beeindruckend waren die Bilder mit den steilen und trockenen Berghängen, die an den Vinschger Sonnenberg erinnern. Aussagekräftig waren auch die Bilder von den Menschen in dieser Bergwelt, den Gebetsfahnen, Gebetsmühlen und Hängebrücken, sowie den blauen Dächern und Fensterrahmen vieler Häuser. Den höchsten Berg der Welt hat Kaserer nur von unten gesehen und fotografiert. Aber mehr als 650 Personen haben ihn allein das letzte Jahr bestiegen, fast ausschließlich im Monat Mai. Seitdem die Besteigung des höchsten Berges von eigenen Firmen professionell betrieben wird, geht man, gesichert durch Seile und Leitern bis zum Gipfel. Allerdings kostet so eine Besteigung rund 20.000 bis 50.000 Euro. (hzg)