Die Kulturzeitschrift ARUNDA und das Kulturgasthaus TSCHENGLSBURG
laden Sie ein am Freitag, den 15. November 2013 um 19.30 Uhr zur:
• Vorstellung neuer Publikationen der ARUNDA
• VIA CLAUDIA AUGUSTA
• BÖHMEN hin und zurück
• FOTOAUSSTELLUNG von GIANNI BODINI
• ARUNDA Gespräche in der
TSCHENGLSBURG an drei Nachmittagen:
Freitag 15. November 2013 bis Sonntag
17. November 2013 (geöffnet von 11 bis 24 Uhr, Montag Ruhetag).Weitere Informationen im Internet unter www.karlperfler.com
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen!
Musik & Verkostung von Vinschger Spezialitäten ARUNDA feiert mit ARUNDA (Sekt)
„Geistige Spuren an der Via Claudia Augusta“- eine Studie mit Fotos von Gianni Bodini. Untersucht werden kulturelle Anregungen, die von einer derart wichtigen Straße ausgehen. Der Gianni hat die VIA von der Adria - vom Beginn bei Altino - bis zur Donau fotografiert und durch Fachbeiträge ergänzt: Straßen, Siedlungen, Heilige … Es geht aber auch um Wirtschaft, um Esskultur, um Weinexport. Die Fische aus dem Lech „schwammen“ lustig plantschend in Zubern zurück über die Jöcher der Alpen und wurden auf dem langen Weg an Gasthöfe verkauft.
Ideen und andere „Fische“ werden an drei Nachmittagen auf der Tschenglsburg geboren, bestaunt oder verworfen und manchmal auch durchgeführt.
Gesprochen wird ferner über das Lesebuch TRENTINO mit dem Untertitel „Unsere Nachbarn / i nostri vicini“. Deutsch oder italienisch geschriebene Texte betonen die „Gegenwart“ beider Sprachen in unserem Grenzland. Bilder führen durch das ganze Land, wollen gedeutet und verknüpft, wollen also ebenfalls „gelesen“ werden.
Beide Titel, „Böhmen hin und zurück“ und „Trentino“ werden den Abonnenten der ARUNDA demnächst zugeschickt und im Buchhandel erhältlich sein.
Wolftraud Schreiber / de Concini lebt und arbeitet seit Jahrzehnten im Trentino, als Journalistin, Fotografin, Historikerin, Übersetzerin und immer wieder auch als Mitarbeiterin der Südtiroler Kulturzeitschrift ARUNDA. Wiederholt aufgefordert, ihre Erlebnisse als böhmische Sudetendeutsche, als Flüchtlingskind, als Neusiedlerin in Norddeutschland darzustellen, schreibt sie über Fremdheit und Nähe und darüber, wie sie jeweils aufgenommen wurde.
Dieses Buch wird am Freitag, dem 15. November 2013 ab 19.30 Uhr im Kulturgasthof Tschengsburg, im Beisein der Autorin, vorgestellt.
Die Lagune bei Burano/Altino, wo die Via Claudia Augusta vor etwa 2000 Jahren ihren Anfang nahm, ungefähr im Jahre 14 n.Chr. Hier befand sich einst ein wichtiger Hafen für Schiffsgüter aus dem adriatischen Raum. Allmählich verlandete der Hafen, das Städtchen verlor seine wirtschaftliche und strategische Bedeutung und wurde fast vergessen.
Die Reste der Via Claudia Augusta im Forggensee bei Füssen erscheinen jährlich bei Wassertiefstand; im Hintergrund die Alpen. Gianni Bodini fotografierte den Verlauf dieser römischen „Kaiserstraße“ bis zur Donau, teilweise auch aus dem Flugzeug. Aufgedeckt werden in diesem Buch viele „geistige Spuren“, also kulturelle Anregungen und ihr Wirken bis in die Gegenwart.
Bernbeuren war die höchste römische Stadt an der Via Claudia Augusta; diese Nebellandschaft wurde vom Auerberg aus fotografiert; im Vordergrund die Donau, über die auch der „schwäbische“ Raum erschlossen wurde. Die Verbindungswege zwischen Venedig und Augsburg führten in der Spätantike meist durch den Vinschgau und wurden dort als „Schwabenstraße“ bezeichnet.