Vinschgau/Kortsch
Der 31-jährige Peter Kaserer aus Schlanders leitet seit 20. März die Geschicke des Schützenbezirkes Vinschgau. Seit 1997 ist er aktives Mitglied der Schützenkompanie Kortsch. Beruflich arbeitet er als technischer Leiter bei der Firma soligno® in Prad. Er ist sehr naturverbunden, weshalb er seine Freizeit gerne in freier Natur beim Wandern, Laufen oder auf der Jagd verbringt.
„Vinschgerwind“: Wie zufrieden sind Sie mit dem Wahlausgang?
Peter Kaserer: Mit dem Wahlergebnis bin ich sehr zufrieden. Es freut mich dass die Wahl des gesamten Bezirksausschusses reibungslos geklappt hat.
Welche Ziele haben Sie für Ihre kommende Amtszeit als Bezirksmajor?
Mein Hauptziel ist die Aufwertung des Schützenwesens im Vinschgau; d.h., das Bewusstsein der einzelnen Kompanien und Schützen in Richtung Gemeinschaftsdenken auf Bezirksebene zu stärken und zu festigen. Dieses Ziel möchte ich vor allem durch gezielte Ausbildungs- und Informationsarbeit innerhalb der Schützenreihen erreichen.
Schützenwesen und Politik – wie stehen Sie dazu?
Ich bin grundsätzlich für eine strikte Trennung von Schützenangelegenheiten und parteipolitischen Interessen. In erster Linie bin ich leidenschaftlicher Schütze, habe aber auch, wie jeder andere, persönliche politische Einstellungen, welche sich allerdings in keinster Weise auf mein Amt als Bezirksmajor auswirken werden. Nichtsdestotrotz sind die Schützen „das Gewissen des Landes“, aus diesem Grund werden wir uns, wenn es um volkstumspolitische Angelegenheiten geht, zu Wort melden.
Ihr Amt als Bezirksmajor ist mit sehr großen zeitlichen und auch einigen finanziellen Aufwendungen verbunden. Was bewegt Sie dazu?
Es ist vordergründig die Leidenschaft Schütze zu sein. Des Weiteren möchte ich meine Chance wahrnehmen aus dem Bezirk Vinschgau eine tolle Gemeinschaft mit Zusammenhalt und Kameradschaft zu schaffen. Ich selbst habe durch die Mitgliedschaft bei den Schützen viel für mein Privatleben gelernt; auf diesem Weg ist es mir möglich, vielen jungen Menschen genau diese Erfahrungen und Grundsätze auf ihren Lebensweg mitzugeben.
Interview: Christian Riedl