Langtaufers Quo Vadis?
Am 19. Oktober 2013 wurde offiziell die Wintersaison am Kaunertalgletscher eröffnet. Die Teilnehmer aus Süd- und Nordtirol feierten am frühen Nachmittag am Karlesjoch auf 3.108 m mit einer zünftigen Tiroler Marende die Eröffnung der Skisaison. Unter anderem war auch Juniorenweltmeister im Snowboard Edwin Coratti aus Langtaufers am Opening zugegen. Am Abend fand dann noch ein Umtrunk beim Kirchenwirt in Feichten statt, wo Kaunertaler und Langtauferer über Wirtschaft, Tourismus, Nächtigungen, Auslastung und Arbeitsplätze diskutierten. Vom oberen Vinschgau weiß man, dass viele Südtiroler in die Schweiz pendeln müssen, um dort Arbeit zu finden. Im Kaunertal leben etwa 600 Menschen von Landwirtschaft und Tourismus und Gäste kommen das ganze Jahr über. Ist das auch in der Gemeinde Graun im Vinschgau so? Diese Gemeinde mit etwa 2.500 Einwohnern, müsste ja ein vierfaches Wirtschaftsaufkommen haben als die im Kaunertal, oder etwa nicht? Wenn man im Internet die Skigebiete Maseben, Haideralm und Schöneben ansieht und mit dem im Kaunertal vergleicht, so ist das Angebot in Nordtirol besser und zieht mehr Gäste an. In Graun scheint Tourismus nicht besonders gefragt zu sein, er ist wohl nur ein Zuerwerb zu einer landwirtschaftlichen Tätigkeit. Würde eine Verbindung der Skigebiete über die Grenze hinweg realisiert, so wäre das für den ganzen Obervinschgau ein wahrer Segen. Neue Arbeitsplätze könnten entstehen und die Einheimischen könnten ein Auskommen mit ihrem Einkommen finden. In diesen schweren Zeiten braucht man die Schneid zu mutigen Entscheidungen, mit Zähigkeit und Fleiß muss man ein Ziel anpeilen und zu erreichen versuchen. Tut man dies nicht und steckt man den Kopf in den Sand darf man nicht jammern, wenn’s abwärts geht und Jugendliche gezwungen sind im Ausland ihr Glück zu suchen.
Johann M.Lun, Naturns
Aufstand?
Wenn ich unterwegs bin, fällt mir einiges Seltsames auf. Zum Beispiel bei einer Behebung am Geldautomaten meiner Bank steht da am Bildschirm etwas von einem „Rückzug“ und dann etwas von einem „Abbruch“, um sozusagen den Vorgang zu bestätigen. Lohnt es sich, deswegen einen Aufstand zu machen? Nein. Ich lebe gern in diesem Land, ohne Diktatur, ohne Krieg.
Bernd Christanell aus Naturns
Ernte-Dank
Danken heißt ja sagen und
volle Zustimmung geben
zu dem, was gewachsen ist.
Danken heißt aber auch ja sagen
und volle Zustimmung geben
zu dem, was wachsen will.
Und das sind nicht nur die
Früchte der Felder und Gärten,
das sind auch die Menschen,
denen wir begegnen und denen unser Dank gilt.
Rosmarie Gander Kaserer, Goldrain