Über Newsletter Neuigkeiten kommunizieren, neue Angebote erstellen - als Beispiele nannte Sagmeister die Whiskybrennerei in Glurns und den Spielesee am Watles und für 2014 versprach Sagmeister die „VinschgauCard“, mit der den Gästen eine ökologische Mobilität ermöglicht würde. Als Zweites warf Sagmeister in die gut besuchte Runde die Überlegung, dass man das Preisniveau heben könnte. Im Juni etwa koste ein vergleichbares Zimmer im Vinschgau rund 30 Prozent weniger als ein solches in der Meraner Gegend. Diese Überlegung sollten sich die Gastbetriebe anhand von zwei Fragen durch den Kopf gehen lassen. Ist es im Vinschgau um 30 Prozent weniger schön als in der Meraner Gegend? Und: Bietet der Vinschgau um 30 Prozent weniger an? Es gehe nicht an, dass man sich am „Wühltisch“ des Preiskampfes tummle. Als „Kulturregion in Südtirol“ wolle sich der Vinschgau mit Alleinstellungsmerkmalen hervorheben, damit eine unabhängige Preiskalkulation möglich werde. Zudem solle man die berühmte „Vinschger Kreativität“ einsetzen. Als dritten Punkt nannte Sagmeister das Gewinnen neuer Gäste. Die Holländer, die sich für die alternative Elfstädter-Tour am Reschensee treffen, seien ein gutes Beispiel dafür.
Als großen Schwachpunkt nannte Sagmeis-ter die Bekanntheit des Vinschgaus im Winter. Für einen Werbefilm, der mit eigener Bildsprache Familien ansprechen sollte und unter dem Motto Wandern, Genießen, Entdecken, Skifahren und sanfter Winter stand, erntete Vinschgau Marketing verhaltenen Applaus.
Der Bozner Campingbesitzer Klaus Egger brachte einen Impulsvortrag für die Erstellung von Visionen und Leitbildern und deren Verwirklichung. Grußworte kamen vom HGV-Präsidenten Manfred Pinzger und von LR Thomas Widmann.