Dienstag, 05 November 2013 00:00

Brunnenbau sorgt für Proteste

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s5 9483Prad - Der umstrittene Brunnen auf dem Prader Dorfplatz wird derzeit gebaut. Und er scheidet die Geister. „Ohne einen Konsens mit uns Anrainern gefunden zu haben, wird über alle Bedenken drüber gefahren. Es werden einfach vollendete Tatsachen geschaffen“, wettert Ohmar Brenner vom Architekturbüro am Hauptplatz.

Die unlogische Planung lasse, laut Brenner, einen Gefälligkeitsakt im Zusammenhang mit der neu angesiedelten M-Preis Filiale vermuten. Der Brunnen passe ästhetisch überhaupt nicht ins Gesamtkonzept des Platzes. Denn er teilt das Areal in einen oberen Platz und einen unter Platz. Dabei gehe das viel beschworene Verbindende verloren. Brenner, sein Sohn Ralf und Klaus Trafoier von der Sparkassen AG haben am 14. Oktober vor dem zuständigen Gemeindereferenten Luis Lechner und vor Thomas Hickmann vom Planungsbüros Dietl ihre Bedenken geäußert. Ihre Gegenargumente haben sie am 17. Oktober schriftlich im Gemeindeamt deponiert. Sie befürchten unter anderem, dass sich das Höhenniveau und die Neigung des Platzes so verändern könnten, dass die bisher gut funktionierende Entwässerung gestört werden könnte. Auch sei die eingeplante Fahrspur vom unteren in den oberen Teil nicht klar definiert. Diese scheine so nicht zu funktionieren. Dass aus der versprochenen Fahrspur nichts werden könnte, befürchten auch die Anwohner der Silbergasse. Diese leiden seit der Öffnung der M-Preis-Filiale unter massiver Verkehrsbelastung. Sie fordern die 1997 im Gemeinderat beschlossenen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung für das Altdorf ein. Sie haben am 15. Oktober ihr Forderungen hinterlegt. Sie wollen die Öffnung des Dorfplatzes für den Anlieferverkehr über die Fahrspur von der Hauptstraße her erreichen. Es sei wesentlich sinnvoller, den Anlieferverkehr die kurze Strecke über den Dorfplatz laufen zu lassen, anstatt umständlich durch das Altdorf umzuleiten. „Unsere Geduld wurde bereits lange auf die Probe gestellt. Es ist nun endlich Zeit, die fehlende Kompromiss- und Gesprächsbereitschaft abzulegen und mit den Bürgern gemeinsam an den Problemen zu arbeiten“, so wörtlich im Anrainer-Schreiben. Referent Lechner versucht derzeit die Bedenken zu zerstreuen und ist um Konsens bemüht. Vor einigen Tagen seien mit den Anrainern klärende Gespräche geführt worden. Und Lechner versichert, dass die Fahrspur neben dem Brunnen für den Anlieferverkehr offen bleiben werde. (mds)


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