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Dienstag, 11 Juni 2013 09:06

Der Vinschgau spielt Theater

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s14 2105Vinschgau. Nach vier Jahren bringt der Theaterbezirk Vinschgau wieder ein Theaterstück auf die Bühne und greift mit „Don Quijote“ zu einem spanischen Klassiker. Mutig waren beide Entscheidungen. Fesselnd sind vor allem die Vinschger Darsteller, die über sich hinaus wachsen.

 

von Angelika Ploner

 

Es sind vor allem die großartigen schauspielerischen Leistungen, die begeistern. Die Mimik, die Gestik – es ist großartiges Theater, was der Vinschgau da bietet. Mit „Don Quijote“ hat man einen spanischen Klassiker für sich entdeckt. Und die Schauspieler haben ihn für sich eingenommen, zusammen mit Regisseur Christoph Brück, der „Don Quijote“ bearbeitet und inszeniert hat.

Eine Traumbesetzung ist das Duo Markus Gamper als verrückter Spinner und Idealist Don Quijote und sein Knappe, der treue Sancho Pansa, der  von Gustav Gurschler  gespielt wird. Doch glänzende Darsteller und sehenswert sind alle, die da auf der Bühne stehen und in mehrere Rollen schlüpfen: Rudi Hölbling, Romana Rettenbacher, Irene Bernhart, Martina Stocker, Christian Telser, Daniel Clemente, Karl Fleischmann und Hans Peter Plagg.
Man kommt mit wenigen Requisiten aus, dafür aber spart man an prächtigen Kostümen nicht. Das Theater beginnt auf der Dachkammer einer Windmühle, bevor Don Quijote und Sancho Pansa losziehen: Der erste als Ritter und Retter der bedrängten Jungfrauen, der andere, weil ihm eine Insel versprochen wird. Nach Turbulenzen bei einer Hochzeit, der Befreiung von Sträflingen, dem berühmten Kampf gegen die Windmühle und dann, wenn beide vorgeführt werden vom Fürstenpaar: Bei aller Tragik, es ist auch Komik dabei zwischendurch, die das Publikum zum Lachen bringt.  Und schließlich „machen auch Niederlagen Helden.“ Und genau so – wie Helden – ist der Abgang von der Bühne: Don Quijote und Sancho Pansa gehen dem Sonnenuntergang entgegen.

 


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