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„Woodstock der Blasmusik“ beim Matscher Dorffest

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Die Musikanten der „Innsbrucker Böhmischen“ mit Chef Norbert Rabanser am Schlagzeug Die Musikanten der „Innsbrucker Böhmischen“ mit Chef Norbert Rabanser am Schlagzeug

Matsch – Zu den Festlichkeiten zum 100. Jubiläum der Musikkapelle Matsch gehörte am Sonntag, den 21. Juli 2024 nach der Feldmesse auf dem Golgabichl mit der Musikkapelle Laatsch und Nachbarkapellen auch ein Frühshoppen auf dem Festplatz, bei dem die „Tauferer Wirtshausmusi“ und die „Innsbrucker Böhmische“ aufspielte.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Organisatoren hatten die Dorfstraße in einen lang gezogenen überdachten Festplatz verwandelt. Die Tischbänke füllten sich mit Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern der umliegenden Gemeinden, mit Feriengästen und mit zahlreichen gebürtigen Matscherinnen und Matscher von auswärts, die dem Heimatort und der Jubiläums-Musikkapelle die Ehre gaben. Zum Auftakt spielten die „Tauferer Wirtshausmusikanten“ beherzt auf. Diese gaben die Bühne dann frei für die Top-Musiker der „Innsbrucker Böhmischen“ unter der Leitung von Norbert Rabanser. Die Gruppe, die sich selbst mit “7 AUF EINEN STREICH“ - beschreibt, spielt mit sechs Blechinstrumenten und einem Schlagzeug. Die Gruppe besteht aus erstklassigen Musikern, die allesamt ein absolviertes Musikstudium aufweisen können, in renommierten Orchestern und Formationen gespielt haben und zum Teil heute noch spielen, bei den Münchner Philharmonikern, dem London Philharmonie Orchestra, der Camerata Academica Salzburg, dem Orchester des Opernhauses Zürich, den Wiener Philharmonikern, um nur einige zu nennen.
Was die Profimusiker aus den verschiedensten Richtungen der Klassik-Szene verbindet, ist die Liebe zur Blasmusik, zu böhmischen Klängen, kurzum die Begeisterung für Volksmusik. International bekannt wurde die Gruppe beim bekannten Event „Woodstock der Blasmusik“, eine Veranstaltung, die Rabanser und seine Gruppe durch ihre Auftritte gewissermaßen mitbegründet haben. Rabanser ist ein „Pionier“ und Erfinder der „7er Besetzung“. Er kreierte damit ein neues Format der Unterhaltungsmusik auf sehr hohem Niveau.
Rabanser, gebürtige Bozner, ist Schlagzeuger, Komponist und als Kapellmeister und Arrangeur tätig. Zusätzlich unterrichtet er als Professor für Schlaginstrumente am Tiroler Landeskonservatorium und als Lehrbeauftragter an der Universität Mozarteum.
Rabanser ist auch ein exzellenter Moderator. Davon konnte sich das Publikum in Matsch überzeugen. Die Gäste hatten großen Spaß an seinen humorvollen Kommentaren und an seinen lustigen, oft hintergründig ernsthaft gemeinten Bemerkungen und Witzen. Das Publikum ließ sich selbst vom heftigen Gewitterregen nicht vertreiben. Abends sorgte die Band „OlmanRausch“ für Tanzmusik.

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