Lokal produzieren für unsere Mensen

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Podiumsdiskussion bei der Veranstaltung „A gmahnte Wies?“ am 4. Juli in der Basis Vinschgau. V. l.: Heike Mayr, Anita Tscholl, Stefan De March, Evi Keifl, Thomas Oberhofer und Ivonne Daurù. Podiumsdiskussion bei der Veranstaltung „A gmahnte Wies?“ am 4. Juli in der Basis Vinschgau. V. l.: Heike Mayr, Anita Tscholl, Stefan De March, Evi Keifl, Thomas Oberhofer und Ivonne Daurù.

Schlanders/Basis Vinschgau - Bereits zum dritten Mal luden Basis Vinschgau und der Südtiroler Köcheverband (SKV) zu einer Veranstaltung unter dem Titel „A gmahnte Wies?“ ein. Von 14.00 - 22.00 Uhr wurde ein buntes Programm mit einer Ausstellung der Fakultät für Design und Künste, Fachvorträge, ein Markt der lokalen Produzenten und ein Film geboten. Außerdem gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Lokal produzieren für unsere Mensen: Vergabe & Einkauf“. Es ging dabei um die Frage, wie der Einkauf und öffentliche Ausschreibungen gestaltet werden müssen, dass regionale Lebensmittel auf den Tisch kommen und die lokalen Kreisläufe gestärkt werden. Unter der Moderation von Evi Keifl berichteten Anita Tscholl, die Präsidentin vom Seniorenwohnheim Mals, Heike Mayr vom Südtiroler Bauernbund, Ivonne Daurù, die Ernährungsberaterin, Stefan De March, Delegierter im Landesbeirat der Eltern und Thomas Oberhofer, der Obmann der VI.P über ihre Erfahrungen. Keifl erinnerte daran, dass die Ernährung ein wichtiger Baustein in der ganzen Nachhaltigkeitsdebatte darstellt, weil es um die Gesundheit, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und die lokale Wertschöpfung geht. Im Martinsheim in Mals müssen Essen für Schüler:innen, öffentlich Angestellte und die Heimbewohner zubereitet werden. Das Essen muss schmecken, der Preis muss passen und die Umwelt müssen berücksichtig werden. Das sind große Herausforderungen, meinte Tscholl. Das Gemüse wird von der Sozialgenossenschaft Vinterra gekauft, die Eier von einem lokalen Bauern, aber vieles muss von einem Großlieferanten bezogen werden. Die Ernährungsberaterin Daurù sprach von den fünf Dimensionen: Regionalität, Gesundheit, biologischer Anbau, ressourcenschonende Zubereitung und Esstraditionen, die berücksichtigt werden sollen. Die Bürokratie und besonders das Vergabeportal machen nach Heike Mayr den Bauern große Probleme. Für Thomas Oberhofer ist die Logistik wichtig. Seiner Meinung nach müssen die Bauern eine Kooperation mit bestehenden Zuliefern eingehen. Wir müssen für die Ernährung mehr ausgeben, es braucht eine Vertragslandwirtschaft und viele weitere Gespräche, so einige Meinungen bei der Diskussion. (hzg)

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