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Euregio-Wetterbericht

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Per Knopfdruck haben die Landeshauptleute (v. l.) Fugatti, Euregio-Präsident Kompatscher und Mattle die Internetseite des Euregio-Wetterberichts freigeschaltet. (Fotos: LPA/Fabio Brucculeri) Per Knopfdruck haben die Landeshauptleute (v. l.) Fugatti, Euregio-Präsident Kompatscher und Mattle die Internetseite des Euregio-Wetterberichts freigeschaltet. (Fotos: LPA/Fabio Brucculeri)

Marienberg - Der Wetterbericht wird künftig in der gesamten Euregio Tirol-Südtirol-Trentino einheitlich und präzise dargestellt. Er biete viele Vorteile, hieß es bei der Euregio-Versammlung im Kloster Marienberg.

Für Wettervorhersagen in der gesamten Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gibt es künftig den neuen, einheitlichen Euregio-Wetterbericht: Dank der Zusammenarbeit der Wetterdienste stehen die Daten aller Wetterstationen im Euregio-Gebiet zur Verfügung. Dies ermöglicht präzise, ortsspezifische, dreistündige Vorhersagen – online abrufbar unter meteo.report auf Englisch, Deutsch und Italienisch sowie auf der Euregio-Internetseite. Die neuen Gemeindewettervorhersagen werden auch in die Wetterseite des Landes Südtirol und auf Meteotrentino integriert.
Vorgestellt wurde der Wetterbericht heute (14. Juni) im Benediktinerstift Marienberg im Vinschgau, wo der Vorstand und die Versammlung der Euregio ihre ersten Sitzungen während der Südtiroler Präsidentschaft abgehalten haben.
historische Wetterstation Stifts Marienberg Pater Anselm Krieg Günther Geier temperatur NiederschlagDer Euregio-Präsident und Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, sagte: „An historischem Ort schlagen wir ein modernes Kapitel der Wettervorhersage auf – mit einem Mehrwert für alle, die in der Euregio leben, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen. Zudem macht die Wetterkarte die Euregio auch geografisch sichtbar.“ Nach der über das EU-Interreg-Programm finanzierten Pilotphase namens TINIA habe die Euregio das Projekt übernommen und die Umsetzung an den Zivilschutz des Landes Trentino delegiert, sagte Landeshauptmann Maurizio Fugatti: „Unter anderem war es so möglich, die im Trentino praktizierte Vorhersage auf Gemeindeebene auch in Südtirol und Tirol zur Verfügung zu stellen.“ Dies käme allen zugute, die auf genaue Wetterdaten angewiesen sind, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle: „Man denke nur an den Zivilschutz und somit an die Sicherheit der Bevölkerung, an die Landwirtschaft oder den Tourismus.“
Die Einzelheiten stellten Mitglieder der Arbeitsgruppe mit Erica Cova und den Direktoren der zuständigen Ämter und Dienste, Bruno Bevilacqua (Trentino), Michela Munari (Südtirol) und Klaus Niedertscheider (Tirol) vor. So gibt es ein eigene Bergwettervorhersage mit Informationen von 1500 bis 3000 Höhenmetern. Zudem sind die Daten der Wetterstationen und aktuelle Webcam-Bilder zu sehen.

Marienberg: Aufzeichnungen seit 1856
Seit 1856 notieren die Patres im Stift die Temperatur, Niederschlagsmengen und Schneehöhe. Es sind die ältesten amtlichen Aufzeichnungen im deutschsprachigen Gesamttirol. Diese längsten ununterbrochenen Messreihen im Euregio-Gebiet sind laut Pater Anselm Krieg und Günther Geier (Amt für Meteorologie und Lawinenwarnung) unter anderem für die Klimaforschung wichtig.

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