Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 

Von Kortsch zum Matterhorn

geschrieben von
Roman Altstätter (Bildmitte) erzählte über seine Wanderung zu Fuß von Kortsch zum Matterhorn. Zu stimmungsvollen Bildern erklang Musik von Gernot Niederfriniger auf der Harfe und von Nils Altstätter am Cello. Roman Altstätter (Bildmitte) erzählte über seine Wanderung zu Fuß von Kortsch zum Matterhorn. Zu stimmungsvollen Bildern erklang Musik von Gernot Niederfriniger auf der Harfe und von Nils Altstätter am Cello.

Kortsch/Lichtbildervortrag - Roman Altstätter aus Kortsch ist bekannt für seine Abenteuerurlaube zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kanu. Er ist alleine unterwegs, mit Rucksack und Zelt, in engem Kontakt mit der Natur, auf der Suche nach besonderen Landschaften und Ortschaften. Am 10. Mai berichtete er im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch von seiner Wanderung von Kortsch zum Matterhorn im Herbst 2022. Die Wanderung war für ihn nicht nur eine Wanderung durch inneralpine Räume, sondern auch durch die Zeit. Er unternahm sie im Gedenken an seinen Vater Martin Altstätter, der am 7. Februar 2022 gestorben ist und als Bergsteiger u.a. den Ortler, Piz Bernina und auch das Matterhorn bestiegen hat. Roman unternahm seine Wanderung bis zum Fuße des Matterhorns, vorbei an König Ortler und in Sichtweite vom Piz Bernina. Die Wanderung begann am 27. August beim Friedhof von Kortsch mit einem 22 kg schweren Rucksack, einem alten Nokia-Handy für alle Fälle, dem Zelt, einem Feldkocher
und einem ungefähren Plan über die Route. Der Weg führte über Tschengls nach Sulden, über die Tabarettahütte nach Trafoi und über das Stilfserjoch nach Livigno. Vorbei am Piz Bernina nach Pontresina ins Biancotal zum Silsersee und zum Malojapass. Roman zeigte Bilder und erzählte von aufgelassenen Höfen, kleinen Bergsiedlungen, einer 3-fachen Wasserscheide, von Juf, die höchstgelegene Dauersiedlung der Schweiz, vielleicht sogar Europas, vom Künstlerdorf Soglio, von Pässen, Bergseen, vom Bergsturz von Bondo 2017, wobei acht Berggänger verschüttete wurden. Er ging vorbei an der Hängebrücke Ponte Tibetano Carasc im Tessin (Bellinzona), vorbei an der 220 m hohen Staumauer im Verzascatal und am Grotto America in Ponte Brolla, wo sich die Menschen aus dem Tessin sammelten, um ihre Reise der Hoffnung über Genua nach Amerika anzutreten. Vorbei am Lago Maggiore, durch das Centovalli und den Nationalpark Val Grande, das größte
Wildnisgebiet der Alpen, ging er auf dem Walserweg, vorbei am Schiort Saas-Fee und erreichte nach 22 Tagen Zermatt und das Matterhorn. Zurück ging es mit dem Zug in nur 8 Stunden. (hzg) 

Gelesen 667 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 22 24

titel Vinschgerwind 21-24

titel vinschgerwind 20-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.