Schlandersburg/Lesung - Bücher, Vorträge und Broschüren sind für viele Menschen schwer oder überhaupt nicht verständlich. Am 28. Mai, dem internationalen Tag der Leichten Sprache machen mehrere Organisationen darauf aufmerksam. In der Bibliothek Schlandersburg wurde an diesem Tag eine besondere Aktion durchgeführt. Es gab eine Lesung aus Büchern in leichter Sprache und eine Führung durch die Bibliothek für die Bewohner der Lebenshilfe im Haus Slaranusa. Organisiert wurde diese Aktion von der Bibliothek Schlandersburg in Zusammenarbeit mit der Selbstvertretungsgruppe People First Südtirol, dem Büro für Leichte Sprache OKAY der Lebenshilfe, dem Arbeitsverbund Slaranusa und dem Landesamt für Bibliotheken. Raimund Rechenmacher von der Bibliothek, Karin Pfeifer von People First und Roland Schroffenegger, der Präsident der Lebenshilfe, begrüßten die Zuhörer:innen und erklärten die Bedeutung der Leichten Sprache. Rechenmacher wies darauf hin, dass es in der Bibliothek ein eigenes Regal mit Büchern in Leichter Sprache gibt, Karin Pfeifer betonte dass eine einfache Sprache wichtig ist, denn alle Menschen sollen Texte gut verstehen können. Die Leichte Sprache hat genaue Regeln. Verwendet werden einfache Wörter, keine Fremdwörter, kurze Sätze, einfache Erklärungen und eine große Schrift. People First hat schon viele Texte in Leichter Sprache geschrieben. Schroffenegger meinte, dass das Thema vor allem Menschen mit Demenz, geistiger Behinderung, Lernschwierigkeiten oder mit geringen Deutschkenntnissen betrifft. Bei der Lesung wurde aus vier Büchern vorgelesen. Karin Pfeifer las aus dem Buch „Romeo & Julia“, der bekannteste Liebesgeschichte der Welt. Sabrina Simons vom Büro für Leichte Sprache OKAY las aus dem Buch „Die Flüsse von London“ vor und Helga Mock aus dem Buch „Rosa Parks: Eine Frau mit Mut“. Robert Mumelter las eine Geschichte aus dem Psychothriller „Das Geschenk“ von Sebastian Fitzek vor. (hzg)