Naturns - Kürzlich fand in Naturns wieder die große Frühlings-Müllsammelaktion statt. Über 60 Naturnserinnen und Naturnser haben ein Zeichen gesetzt und säuberten Grün- und Waldflächen in und um Naturns.
Insgesamt funktioniert die öffentliche Müllsammlung in der Gemeinde Naturns sehr gut – dabei wird der Großteil der Abfälle wiederverwertet. Auch im öffentlichen Raum sorgt der Gemeindebauhof gewissenhaft dafür, dass alles aufgeräumt und sauber bleibt. Zahlreiche öffentliche Mülleimer und auch Hundetoiletten stehen im Gemeindegebiet zur Verfügung.
Trotzdem wird immer wieder Müll in öffentlichen oder privaten Grünflächen illegal entsorgt. Die Ortspolizei führt dazu mehrere Fahndungen durch – sachdienliche Hinweise sind dabei immer willkommen. Neben den größeren Vergehen gibt es aber zahlreiche kleine „Sünder“. „Vor allem Zigarettenstummel oder auch volle Säckchen mit Hundekot werden manchmal unbedacht weggeschmissen oder irgendwo einfach zurückgelassen – das ist respektlos, denn jeder ist dafür verantwortlich seinen Müll zu entsorgen“, appelliert der Naturnser Umweltreferent Florian Gruber.
Kürzlich lud er gemeinsam mit BM Zeno Christanell zum fast schon traditionellen großen Naturnser „Frühjahrsputz“ ein: Viele Naturnserinnen und Naturnser machten sich auf den Weg, in ihrem Dorf den Müll anderer weniger gewissenhafter Mitbürgerinnen und Mitbürger oder auch Gäste zu sammeln. Diese Aktion wurde unter anderem von den Pfadfindern, den Feuerwehren, dem Heimatpflegeverein, dem AVS, dem ELKI und dem VKE, der Firma Ivoclar und vielen weiteren Engagierten unterstützt. Insgesamt waren über 60 Personen in Kleingruppen fleißig dabei und konnten viel Unrat sammeln. Neben dieser einmaligen Aktion gibt es auch gar einige Verantwortungsbewusste, die eine Patenschaft übernommen haben. So säubert beispielsweise der Fischerverein „Seeforelle“ den beliebten Jesus-Besinnungsweg. „Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr die Aktion tatkräftig unterstützt und dadurch ein Beitrag für ein sauberes Dorf geleistet wurde. Eine Dorfgemeinschaft lebt vom Einsatz vieler: Es reicht nicht, über Dinge zu schimpfen – sondern man muss auch selbst Hand anlegen, um etwas zu bewegen. In Naturns machen das sehr viele!“, bedankt sich BM Zeno Christanell bei allen Teilnehmenden und ruft zugleich dazu auf, noch mehr auf den öffentlichen Raum zu schauen und keinen Müll unbedacht zu entsorgen.