Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Einen ersten Testlauf wird es im April geben: Die baufällige Luegbrücke, eigentlich ganz weit weg am Brenner gelegen, wird im April einspurig werden. So sagt es der österreichische Autobahnbetreiber ASFINAG. „Die Erkenntnisse bieten dann die Grundlage für die „Zeit der möglichen Einspurigkeit“ ab 2025 .“ Dass diese Engstelle am Brenner ein Verkehrschaos auslösen wird, liegt auf der Hand. Dass sich dieses Verkehrschaos in Form eines Umwegverkehrs auch auf den Vinschgau auswirken wird, ist auch klar. Offen ist, wie groß das Verkehrsaufkommen durch den vor allem in der Tourismussaison ohnehin verkehrsgeplagten Vinschgau sein wird. Wir haben einige Bürgermeister gefragt, was sie befürchten, wie sie gegensteuern wollen, welche Handhabe sie überhaupt haben. Die Erkenntnisse sind ernüchternd. Man habe piú o meno keine Handhabe. Man müsse 2025 mit einem um 50% erhöhten PKW-Aufkommen im Vinschgau rechnen. Ein Horrorszenario. Vielleicht kommt dem Chaos zugute, dass heuer zwischen Nauders und Kajetansbrücke Baustellen für den Steinschlagschutz eröffnet werden. Der Verkehr wird dann über Martina umgeleitet. Weniger zu befürchten ist ein erhöhtes Aufkommen von LKW-Umwegverkehr. Denn die von der Bezirkshauptmannschaft Landeck vor Jahren ausgearbeitete LKW-Beschränkung über den Reschen bleibt aufrecht. Sogar die Vinschger Bezirkspolizei wird bei den Kontrollen da mithelfen. Immerhin.