Sulden/Madritsch - Unzählige Skifahrer, Schneeschuhwanderer, Tourengeher und Sonnenanbeter bevölkerten am Sonntag, den 14. April, bei sonnigem Wetter die Skipisten und die Terasse vor der Hütte auf Madritsch. Angezogen wurden viele von der legendären „Saragossa Band“, die von Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre ihre größten Erfolge feierten. Der Chef der Seilbahnen Sulden Erich Pfeifer zeigte sich erfreut, dass es auch heuer wiederum gelungen war, eine namhafte Gruppe nach Madritsch zu holen. Gegen 13 Uhr traten die Mitglieder der deutschen Pop-Gruppe dann auf die Bühne und sorgten mit ihren bekannten Evergreens wie „Rasta Man“, „Zabadak“, Big Bamboo und vielen mehr für Stimmung. Angesprochen fühlten sich vor allem die Fans mittleren Alters, während sich die jüngere Generation vornehm zurückhielt. Viele „Gruftis“ (so die Worte von Jugendlichen) genossen die nostalgischen Töne und das herrliche und imposante Bergpanorama mit Sudenspitze, Königsspitze und Ortler im Hintergrund. Hie und da mischte sich unter die Musiktöne auch ein dumpfes Grölen. Von den Berghängen gingen mehrere Lawinen ab. Die Piste ins Tal war deshalb rechtzeitig gesperrt worden und die Seilbahn brachte die Besucher am Abend sicher ins Tal, wo viele von ihnen mit der Gruppe „Sauguat“ weiterfeierten. Glück hatten am späten Abend vier Skifahrer, die die Absperrung umgingen und von einer Nassschneelawine mitgerissen wurden. Sie konnten sich selbst befreien. Doch das Ganze sorgte für Aufregung. (mds)