Vinschgau - Bei den Radwegen stehen im Laufe des Jahres 2024 intensive Investitionen bevor. Allerdings, so sagte es der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Urban Rinner, warte man noch hart auf die Restfinanzierungen. Der Abschnitt Holzbrugg-Göflan soll gebaut werden, der Abschnitt Stilfserbrücke-Gomagoi, im Abschnitt Göflan-Laas soll investiert werden, ein Baulos betrifft Latsch-Kastelbell-Staben, ein anderes Glurns-Taufers und die Unterführung im Bereich teschbrücke Eyrs-Tschengls soll projektiert werden. Das Radwegnetz im Vinschgau ist ein Goldstück, das wurde bei der Bezirksratssitzung kurz vor den Weihnachtsagen deutlich. Deutlich wurde auch, dass der Ausbau des Radwegnetzes aus einer anderen Perspektive richtig angegangen worden ist. Denn man konnte mit den Grundeigentümern einvernehmliche Enteignungen erzielen und zwar haben das die jeweiligen Gemeinden übernommen. Die Bezirksgemeinschaft hat nicht den Titel für Enteignungen. So ist der heutige Stand der, dass die ausgebauten Radwege zu fast 100 % im Besitz der Gemeinden bzw. der Eigenverwaltungen sind. Auf Landesebene ist die Diskussion angelaufen, dass Radwegnetze in Landesbesitz überführt werden sollen. Das hat den Hintergrund, dass andere Bezirksgemeinschaften ihr Radwegnetz überwiegend auch Pachtverträge mit den Grundeigentümern aufgebaut haben und viele dieser Pachtverträge sind beim Auslaufen. „Wir waren im Vinschgau vorbildlich“, lobte denn auch Bezirkspräsident Dieter Pinggera alle seine Vorgänger.
Mit rund 46 Millionen Euro ist der Haushaltsvoranschlag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für das Jahr 2024 so hoch wie noch nie. Mit gut 16 Millionen Euro sind die laufenden Ausgaben bei den Sozialdiensten dotiert, für den übergemeindlichen Polizeidienst sind knapp 1,5 Millionen vorgesehen.
„Vor 15 Jahren waren 112 Angestellte bei der Bezirksgemeinscahft, heute sind es 185 Mitareiter:innen“, erklärte Urban Rinner die großen Summen. Für Investitionen veranschlagt die Bezirksgemeinschaft rund 13 Millionen Euro. Den Löwenanteil nehmen der genannte Ausbau der Radwege und vor allem Investitioenen in die Abwasserentsorgung ein.
Lothar Agethle lobte denn auch den Haushaltsvoranschlag als angemessen und nachvollziehbar. Der Voranschlag 2024-2026 sei auf guten Leitlinien und nach den entsprechenden Grundsätzen aufgebaut und Agethle empfahl die Genehmigung. (eb)