Laaser Marmorfieber

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Der ehemalige VizeBM von Laas und damals mit den Marmoragenden betraute Othmar Thaler und der Wirtschaftsexperte Gottfried Tappeiner werden der Fraktion und der Gemeinde Laas bei den Marmorgesprächen moderierend zur Seite stehen Der ehemalige VizeBM von Laas und damals mit den Marmoragenden betraute Othmar Thaler und der Wirtschaftsexperte Gottfried Tappeiner werden der Fraktion und der Gemeinde Laas bei den Marmorgesprächen moderierend zur Seite stehen

Laas - Das Marmorfieber in Laas ist im Steigen begriffen. Die Lasa Marmo, die im Jänner noch niemand in den Lohnausgleich schicken wird, will unbedingt die Jennwand erschließen. Denn im Weißwasserbruch gehe, so sagt es die Lasa, der weiße Marmor zur Neige. Gespräche und Verhandlungen sind aufgenommen worden und im Dezember hat es am 7. und am 21. Dezember 2023 jeweils ein Treffen mit Vertretern der Lasa, der Eigenverwaltung Laas und Vertreterinnen der Gemeinde Laas gegeben. Am 8. Jänner hat die Lasa Gemeinde- und Fraktionsverwalter in den Weißwasserbruch geladen, um sich ein Bild von der Lage machen zu können. Es dürfte - allein schon wegen der Temperaturen - ein frostiges Treffen gewesen sein.
Die Eigenverwaltung Laas um Präsident Oswald Angerer und die Gemeinde Laas um BMin Verena Tröger haben sich bereits in der vergangenen Adventszeit Schützenhilfe geholt. Mit moderierenden Aufgaben beauftragt wurden die gebürtigen Laaser Gottfried Tappeiner und Othmar Thaler. Beide bringen hervorragende Expertisen mit: Wirtschaftsprofessor Tappeiner, der an der Uni Innsbruck lehrt, in den Bereichen Wirtschaft und der ehemalige Laaser VizeBM Othmar Thaler in Sachen Marmor-Gemeindehistorie. In der Gesprächsrunde am 21. Dezember vorigen Jahres waren Tappeiner und Thaler bereits anwesend. Zur Mithilfe gebeten wurden die beiden von der Fraktion Laas und von der Gemeinde Laas. Die Aufgaben von Tappeiner und Thaler sind unter anderem, das Marmorfieber in Laas zu senken, die Fakten herauszuschälen und auf belastbare Daten in den anstehenden Diskussionen zu pochen.
Denn in Laas gehen, so wie es auch in der Vergangenheit immer wieder war, rund um den Marmor wieder einmal die Emotionen hoch, die von Erpressung durch die Lasa bis zur unbedingten Erhaltung von Arbeitsplätzen, bis hin zur Befürchtung einer „Marmorlawine“ reichen. Es wird in Laas sogar spekuliert, dass die Lasa den ganzen Betrieb an Chinesen verkaufen möchte, nachdem sie die Erschließung der Jennwand erreicht hat.
„Wir werden uns die Konzepte der Lasa anschauen“, wiederholt die Laaser BMin Verena Tröger ihr bisheriges Mantra. Zur Disposition stehen derzeit vier Varianten zur Erschließung der Jennwand: zwei seilbahn-gestützte Varianten und zwei straßengestützte Varianten. Aus dem Rennen dürfte damit endgültig die Schiene sprich die Schrägbahn sein. (eb)

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