Laatsch - Das „Stanmandl“ nahe dem „Lootscher Albl“, geschaffen von Wolfgang Schöpf, gennant Wolfi oder DJ Hamala aus Laatsch, ist fünf Meter hoch und hat einen Umfang von zehn Metern. Er ist vom Dorf Laatsch aus zu sehen und könnte der größte Steinmann Südtirols sein. Jedenfalls glaubt das der Erbauer Wolfi. (Der Vinschgerwind hat darüber berichtet.) Er hatte den Kegel im Spätsommer in mühevoller Arbeit mit den Steinen der Umgebung aufgeschichtet. Unterstützung erhielt er von Kurt Hörmann aus Laatsch und Francesco, einem Freund aus Palermo, die ihm die Leitern auf 2.440 Metern Meereshöhe hinaufgetragen haben. So weit so gut. Es wäre nicht Wolfi, wenn er als gläubiger Christ mit eigener Hauskapelle und als ehemaliger Mesner das „Stoanmandl“ nicht auch noch mit einem religiösen Symbol versehen hätte. Bereits beim Bau des Steinmandls hatte er eine Nische in Blickrichtung Laatsch für eine Figur freigelassen. Vor Kurzen steht dort nun zur Freude der vorbeiziehenden Schnesschuhwanderer eine wunderschöne, weiße Madonna aus Marmor. Diese lädt zum kurzen Innehalten ein. „Meine Frau hat die Muttergottes vor kurzem - sorgsam in einer Decke gehüllt - hinaufgetragen und in die Nische gestellt“, sagt Wolfi. Er hat seine Frau natürlich begleitet. „Wir beide waren dann glücklich und zufrieden“, meint er. (mds)