Schlanders
Voilà und der Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders ward eine Kneipe. Irgendwo in Argentinien. Schummriges Licht, lauschige Tischgruppen, ein Glas Rotwein: Die Zuschauer selbst boten die Kulisse für das humoristische Tango-Tanz-Theater der Gruppe „Chèz Tango“. „Chèz Tango“, das sind eigentlich die drei argentinischen Musiker, einmal Luciano Jungmann mit seinem Bandoneon, zum Zweiten Alejandero Sancho an der Gitarre und - als Dritter im Bunde - der junge Amadeo Espina an der Violine. Sie geben den Rhythmus vor, tischen die Geschichten auf, die Lorena und Daniele Ferro auf der Bühne im Tango wiedergeben. Leidenschaft und Humor sind immer dabei: ob beim Kellner mit der Maus im Schlepptau, dem Paar, das sich im Restaurant in die Haare – im sprichwörtlichen Sinne – kriegt oder dem Kellner, der sich in den Gast verliebt .... und auch als die Musiker ganz unerwartet in einen Streik treten. Der währt natürlich nicht lange, denn die Rolle der Musiker ist keine begleitende, vielmehr eine tonangebende und war deshalb nicht zuletzt Unterhaltung einfach zum Zuhören, Unterhaltung zum Genießen. (ap)