Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - „Mikrolösungen spürt der Bürger.“ Recht hat er: Der Friedl Sapelza hat bei den „Schlanderser Gesprächen 2023“ im Rahmen der „Mobilita Raetica“ gesagt, dass kleine Lösungen im Öffentlichen Nahverkehr große Wirkung entfalten. Wenn ein City-Bus Dörfer miteinander verbindet, dann ist das rasch realisierbar und bringt guten Nutzen. Und jeder könne einen Beitrag dazu leisten, durch die Nutzung der Busse den Verkehr von der Straße zu verlagern. Die „Schlanderser Gespräche“, initiiert von Paul Stopper und für den Austausch im Dreiländereck Südtirol-Tirol-Engadin konzipiert, seien, so sagte es Sapelza, „ein gutes Gremium für die Gewissenserforschung“ für den öffentlichen Nahverkehr. Einiges ist auf dem Weg: Der Schnellbus Mals-Landeck (93 Minuten Fahrtzeit) soll im Dezember kommen. Einiges bleibt stecken: Die Schweizer, die seit einem Jahr die technische Arbeitsgruppe für das Ausarbeiten einer Bahnverbindung ab Mals zuständig waren, haben „nichts getan“, gab der Leiter des Arbeitskreises Terra Raetica Thierry Müller unumwunden zu.