LEEG -Laaser -Eyrser Energiegenossenschaft - 20 Jahre umweltfreundliches Heizen liegen hinter uns. Das nehmen wir heute zum Anlass zurückzublicken, allen zu danken und gemeinsam zu feiern. Mit diesen Worten begrüßte der Präsident der Energiegenossenschaft LEEG Andreas Tappeiner die Festgäste. Auf die Einladung von Landtagskandidaten war bewusst verzichtet worden, um dem Fest nicht den Beigeschmack einer Wahlveranstaltung zu geben. „Im Mittelpunkt sollen die drei M stehen, und zwar die Mitglieder, die Mitverwalter und die Mitarbeiter“, erklärte Tappeiner. Denen wurde dann auch Dank und Anerkennung gezollt.
Die Geschichte der Energiegenossenschaft begann im Jahre 2001/02 mit der Idee, für die öffentlichen Gebäude in Laas ein kleines Kraftwerk zu errichten. Der Verantwortliche des Fernheizwerkes Schluderns, Siegfried Stocker, riet den Laaser Gemeindeverwaltern, etwas Größeres zu bauen und allen Bürgerinnen und Bürgern - so wie in Schluderns - die Möglichkeit zu geben, an die Fernwärme anzuschließen. Der Rat wurde beherzigt, und 2003 kam es zur Gründung der Genossenschaft. Nach Standortsuche, Planung, Bau und Rohrverlegung erfolgte 2004 die erste Anfeuerung. 2010 ging die Photovoltaikanlage in Betrieb, der Pufferspeicher und die Holzvergasung kamen dazu. Trotz der Rückschläge durch Brände ließen sich die LEEG-Verantwortlichen nicht entmutigen. Heute weist das Fernheizwerk mit über 600 Anschlüssen in Laas und Eyrs eine Versorgungsdichte von 70 Prozent auf. Gedankt wurde den Pionieren der ersten Stunde, den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern, den Mitgliedern und Energie-Abnehmern, den Zulieferern und ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Werk.
Mit einer flammenden Laudatio dankte Altlandeshauptmann und Ehrengast Luis Durnwalder für die gelungene Initiative im Bereich der erneuerbaren Energie. Ein außergewöhnliches Baumstamm-Sägen boten Männer der FF und des BRD als Showeinlage. (mds)