Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Zusätzlich zum Suchtbereich bietet unser Dienst auch psychologische Beratung und Therapie bei psychosomatischen Erkrankungen an. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, welche als Wechselwirkung zwischen Geist (Psyche) und Körper (Soma) zu verstehen sind und sich oftmals auf beiden Ebenen manifestieren. Wenn es uns über längere Zeit nicht gut geht, wir schwierigen anhaltenden Belastungssituationen ausgesetzt sind, kann sich dies in Erschöpfung, Antriebs – und Freudlosigkeit, aber auch in körperlichen Symptomen auswirken, für die keine organischen Erklärungen gefunden werden. Alle kennen das Sprichwort „etwas liegt mir auf dem Magen“, wenn wir Situationen im Leben haben, die uns beschäftigen und nicht mehr loslassen. Wenn Ängste, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit Überhand nehmen, uns in unserer Lebensqualität, im Schlaf- oder Essverhalten beeinflussen, ist es an der Zeit, über professionelle Hilfe nachzudenken. Vor allem, wenn die Freude im Leben fehlt oder Aktivitäten, welche uns bisher Freude bereitet haben, anstrengend werden, fehlen die angenehmen Momente, welche uns die Kraft geben weiter zu machen. In der Therapie wird darauf geachtet, wieder Genussmomente zu erlernen und schrittweise in den Alltag einzubauen. Sind solche Veränderung im gewohnten Umfeld nicht oder nur schwer möglich, kann auch eine stationäre Therapie organisiert werden, um fernab vom Alltag Strategien im Umgang mit Belastungen zu erlernen. Achtsamkeit für eigene Bedürfnisse, das Wahrnehmen und Kommunizieren eigener Grenzen werden erlernt, gefestigt und bilden die Basis für das eigene Wohlbefinden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen zu erkennen, automatische Gedanken zu reflektieren und zu verändern. All das mit dem Ziel, die eigene Lebensqualität zu verbessern und durch Selbstfürsorge wieder mehr Freude im Alltag zu verspüren.
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