Toter Baum mit Nachspiel

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Morter/Bozen - Der in Morter mitten im Dorf gefällte Palabirnbaum (Vinschgferwind 9/2023) hat ein politisches Nachspiel. Hanspeter Staffler von den Grünen lancierte eine diesbezügliche Landtagsanfrage an LR Arnold Schuler. Die Frage, ob die Forstbehörde in Kenntnis „dieser illegalen Schlägerung“ war, beantwortete der Amtsdirektor im Forstinspektorat Georg Pircher mit: „Nein, die zuständige Forstbehörde war über die genannte Schlägerung des Palabirnenbaumes in Morter weder in Kenntnis gesetzt worden noch wurde der Baum von der Forstbehörde ausgezeigt (...)“ Pircher schreibt, dass da die Gemeinde zuständig sei. Auf Stafflers Frage, ob die Forstbehörde rechtliche Schritte unternehme, antwortet Pircher: „Da die Gemeinde selbst für eine evnentuelle Ermächtigung zuständig ist und diese im gegebenen Fall, laut zitiertem Artikel (aus dem Vinschgerwind Anm. d. Red.), Kenntnis davon hat und mit Bauamt und Ortspolizei über geeignete Strukturen zur Ahndung verfügt, sehen wir die Zuständigkeit bei der Gemeinde Latsch.“ Staffler meint dazu: „Wir haben es weit gebracht in diesem Land: die Forstbehörde, die sich mit Bäumen und deren Wichtigkeit fachlich auskennt, schaut wegen rechtlicher Inkompetenz nicht hin und die Gemeindebehörden, die sich verständlicherweise fachlich nicht auskennen, schauen wegen fachlicher Inkompetenz nicht hin. Also niemand schaut hin. Wilder Westen!“ (eb)

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