Schludernser Au - Das Springkraut ist ein Neophyt. Unter „Neophyten“ werden Pflanzen verstanden, die direkt oder indirekt vom Menschen und Tieren nach 1492 in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen. Diese Neophyten verdrängen einheimische Pflanzen gnadenlos in ihrem Lebensraum und nehmen ihnen das Sonnenlicht, das sie zur Photosynthese benötigen. Wir, die Klasse 2a der Mittelschule Glurns, lernten beim 2. Projekttag in der Schludernser Au vieles über die Herkunft sowie über die Probleme dieses Unkrauts: Das Problem ist die viel zu schnelle Vermehrung des Springkrauts, welche durch die rasante Katapultierung ihrer etwa 2000 Samen geschieht, die bis zu sieben Meter weit geschleudert werden können. Wir rissen daher unter Anleitung von Frau Helga Seeber (Amt für Natur) und Frau Susanne Hellrigl (Pädagogisches Institut) das Springkraut aus und sammelten es in den dafür vorgesehenen Säcken der Forststation ein, die am Ende sehr voll und schwer waren. Mit Herrn Ulrich Ruepp (Forststation Mals) setzten wir Schwarzerlen-, Traubenkirschen- und Birkensetzlinge ein. Wir sammelten auch fleißig Müll ein, den Menschen achtlos in der Schludernser Au weggeworfen haben. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten (Arnild Cosima Tappeiner, Maria Stieger, Helga Seeber, Ulrich Ruepp und Susanne Hellrigl) für den gelungenen Projekttag und hoffen, dass ein solcher Projekttag bald wieder stattfinden wird.
Geschrieben von Hemma, Judith, Matthias, Tobias, 2A und Marcel Zischg