Direktor Max Bliem und die Sportschule Mals
Die bedauernde Tatsache, dass es für viele aktiven Sportler schwierig war, ein Oberschulstudium abzuschließen, führte mich zur Idee, die Sportschule Mals zu gründen“. So erklärt der 1936 gebürtige Burgeiser Max Bliem (im Bild) seinen Einsatz für die Sportschule, die erste für Wintersport in Südtirol und in Italien. Bliem war ein Schulpionier in Mals. Zwischen 1962/1967 als Mittelschullehrer, unterrichtete er von 1967 bis 1972 in der Oberschule Mals, bis dahin eine Zweigstelle von Meran. Er hatte sich für eine selbständige Handelsschule in Mals bemüht, welche im Jahr 1972 tatsächlich starten konnte. Es war nicht einfach, weil die Schule auf 7 Gebäude aufgeteilt war. Eines davon nannte er ironisch „Palazzo vecchio“ in Bezug auf den berühmten Gemeindepalast von Florenz. Von 1973 bis 1977 war Bliem auch Direktor der Handelsschule von Schlanders. Beim Enstehen und bei der Entwicklung der Sportschule stand ihm der jetzige Direktor Gustav Tschenett ständig zur Seite. In Österreich wurde 1967 die Sportschule Stams gegründet. Im Jahr 1992 kam jene von Mals. „Wenn wir einen Bliem gehabt hätten“, säufzten manche Pusterer. Seit 2002 ist Bliem im Ruhestand und er verbringt die Tage in seinem Haus, welches ein Nest von Kultur – klassische Musik und Lektüre – sowie Tierfreundschaft ist: 3 Katzen, 2 Hunde, 15 Hasen leben frei und glücklich in Bliems Umgebung. (lp)