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Ritterspielfieber ist über 40 Grad gestiegen

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„Volk zu Schluderns“ beim Umzug „Volk zu Schluderns“ beim Umzug

Schluderns - Der große Andrang an den Südtiroler Ritterspielen 2022 nach zwei Jahren Coronapause hat alle überrascht. Die Organisatoren sprechen von rund 17.000 Besucherinnen und Besuchern an den drei Tagen vom 19. bis 21. August 2022

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Gäste kamen aus allen Himmelsrichtungen, aus Südtirol, aus dem oberitalienischen Raum, aus der nahen Schweiz, aus Tirol, Vorarlberg und Bayern. Die vielen Sprachen verrieten die Herkunft. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Die Eltern freuten sich über die moderaten Eintrittspreise, die gleich geblieben waren wie vor zwei Jahren. Und die Kinder genossen das kostenlose Kinderprogramm, auch wenn sie an den einzelnen Attraktionen oft länger anstehen mussten. „Wir s8 lingg stockerhaben heuer einen Höhepunkt in der Geschichte der Ritterspiele erreicht“, erklärt der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele Edwin Lingg. Trotz des großen Andrangs sei jedoch alles ruhig und reibungslos über die Bühne gegangen.
Auf dem Ritterspielgelände logierten rund 2.000 Schausteller, Marktreibende und Mittelalter-Gruppen. Das Programm mit Ritterturnieren, Nachtshows, Konzerten, einem Streitwagenrennen und vieles mehr, organisiert und koordiniert von Mirko Stocker, begeisterte das Publikum. Ein Anziehungspunkt war wiederum der spektakuläre Umzug am Samstag durch die Gassen von Schluderns.
Die Ritterspiele bringen eine beachtliche Wertschöpfung in den Vinschgau. Die Gästezimmer im Tal waren belegt. Die Vereine konnten mit den Einnahmen in den Versorgungständen ihre Kassen auffüllen. Und es profitierten die Zulieferer. „Bei den Vereinen haben zirka 1.200 freiwillige Helferinnen und Helfer rund 2.000 Schichten geleistet“, erklärt Lingg. Das Ritterspielgelände, der einstige Flugplatz, ist im Landesbesitz und an Bauern verpachtet, mit der Auflage, die Fläche als Grünland zu belassen, damit diese für die Großveranstaltung im August zur Verfügung steht. „Wir vom Verein entschädigen die Bauern mit einem finanziellen Beitrag, obwohl wir dazu gar nicht verpflichtet wären. Uns geht es um das Prinzip nehmen und geben“, erklärt Lingg. „Wichtig ist, dass alle zufrieden sind und alle im Sinne der Sache und im Interesse der Gemeinschaft an einem Strang ziehen.

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